ST. JOHANN-GÄCHINGEN. Wenn nicht etwas Außergewöhnliches dazwischenkommt, kann der Bebauungsplan »Hinter der Kirche – Mitte« in Gächingen im Herbst als Satzung beschlossen werden, informierte Bürgermeister Florian Bauer in der jüngsten Sitzung den Gemeinderat.
Das 2,4 Hektar große Areal befindet sich am nordwestlichen Ortsrand des St. Johanner Teilorts. Dort sind 35 Bauplätze vorgesehen. Bauers Wunsch ist es, dass noch in diesem Jahr die Erschließungsarbeiten ausgeschrieben werden, sodass im Frühjahr die Bagger anrollen können. Mit der Vermarktung könne man dann Mitte 2023 beginnen. Hinter diesem Termin stehe aber noch ein großes Fragezeichen, räumte er ein.
Während der Sitzung ging das Gremium auch auf Anregungen aus der Bevölkerung ein, die sich zu dem Bebauungsplan geäußert hatte. Um das Planverfahren nicht unnötig verlängern zu müssen, wurde dem Einwand eines Angrenzers stattgegeben. Der hatte gefordert, das einst für einen Spielplatz vorgesehene Grundstück, das jetzt nicht gebraucht wird, »aus Sichtgründen« nicht für einen zusätzlichen Bauplatz freizugeben. Ein anderer Anwohner bat die Verwaltung, im neuen Baugebiet eine Tempo-30-Zone einzurichten. Bauamtsleiter Tim Bahnmüller klärte darüber auf, dass dieser Wunsch in der Bauleitplanung »nicht steuerbar« sei. Die Chance, dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu bekommen, scheint gering zu sein. »Solange ich Ortsvorsteher von Gächingen bin, gibt es bei uns keine Tempo-30-Zonen«, stellte Hans Brändle klar. (lejo)