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Narren mit farbenfrohen Umzügen in Münsingen und Würtingen

Sie sind die Ersten in der Saison, die sich auf die Straßen wagten: Die Hungerberg-Hexen und die Gischbl-Weiber sind am Wochenende mit ihren Umzügen in die Fasnet gestartet. Tausende Hästräger haben in Münsingen und in St. Johann-Würtingen trotz Kälte gut gelaunt und farbenfroh mit vielen Zuschauern am Straßenrand gefeiert. Bis Rosenmontag brauchen sie einen langen Atem: Erst am 3. März ist der Höhepunkt der Fasnet erreicht

Buntes Treiben in den Münsinger Straßen: Die Hungerberg-Hexen haben Tausende Hästräger zu ihrem Fasnets-Umzug begrüßt.  FOTO: LE
Buntes Treiben in den Münsinger Straßen: Die Hungerberg-Hexen haben Tausende Hästräger zu ihrem Fasnets-Umzug begrüßt. FOTO: LENK
Buntes Treiben in den Münsinger Straßen: Die Hungerberg-Hexen haben Tausende Hästräger zu ihrem Fasnets-Umzug begrüßt. FOTO: LENK

MÜNSINGEN. Die »Fünfte Jahreszeit« ist seit gestern in Münsingen offiziell eröffnet. Beim ersten Narrensprung in diesem Jahr auf der Mittleren Alb zogen rund 3.500 Narren durch die bunt geschmückten Straßen von Münsingen. Die Hungerberg-Hexen, die diesen Umzug bereits zum zwölften Mal im Zwei-Jahres-Rhythmus veranstalteten, waren überglücklich. »Einmal ohne Schnee und Regen«, freute sich Hexenmeister Michael Schaible. Mehr als drei Stunden vergingen, bis das Spektakel zu Ende war.

Schisshüsler aus der Schweiz

Die Fasnet dauert dieses Mal so lange wie schon seit Jahren nicht mehr. Zahlreiche Umzüge stehen bis Aschermittwoch am 5. März auf dem Programm. Den Anfang machte gestern Nachmittag der große Narrensprung in Münsingen. Die Sonne schien, aber es war bitterkalt, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das tat der guten Stimmungen am Straßenrand keinen Abbruch. Alle, die fröstelnd von einem auf den anderen Fuß hüpften, hatten eine Papierkrawatte als Eintrittskarte um den Hals gebunden. Auf der Vorder- und Rückseite waren die Teilnehmer vermerkt.

Akrobatik und Konfetti: Die Besucher des Fesnets-Umzugs in Münsingen müssen frieren, können sich aber auch über Sehenswertes fre
Akrobatik und Konfetti: Die Besucher des Fesnets-Umzugs in Münsingen müssen frieren, können sich aber auch über Sehenswertes freuen. FOTOS: LENK
Akrobatik und Konfetti: Die Besucher des Fesnets-Umzugs in Münsingen müssen frieren, können sich aber auch über Sehenswertes freuen. FOTOS: LENK

Rund 80 Gruppen, Zünfte, Vereine und Musikkapellen, von Asch bis Zwiefalten, von Aichelau bis Wiesensteig, tanzten, hüpften und schunkelten durch die Straßen. Aus allen Himmelsrichtungen kamen befreundete Narrenzünfte angereist. Den weitesten Anfahrtsweg hatten die Schisshüsler aus dem schweizerischen Münsingen. Nicht nur die Eidgenossen, auch die Pfullinger Narrenzünfte Jäger vom Mädlesfels und Nachtkrapp aus Pfullingen feierten heuer Premiere in Münsingen.

Konfetti regnet trotz Verbot

Viel Beifall gab es für den Narrensamen. Die kleinen Hexen machten es den großen nach: Alle paar hundert Meter formierten sie sich zu einer Pyramide, natürlich mithilfe der Eltern. Eigentlich galt Konfettiverbot, aber die wenigsten Narren hielten sich daran. Immer wieder steckten sie den Zuschauern die bunten Papierschnipsel in den Nacken. Die meisten Gruppen versorgten die Zuschauer mit Gummibärchen, Bonbons, Schokolade und kleinen Fläschchen, gefüllt mit Hochprozentigem.

Die Gischbl-Weiber machten den Auftakt zu ihrem 5. Umzug durch die Würtinger Straßen. Tausende andere Hästräger sind mit von der
Die Gischbl-Weiber machten den Auftakt zu ihrem 5. Umzug durch die Würtinger Straßen. Tausende andere Hästräger sind mit von der Partie. FOTO: BIMEK
Die Gischbl-Weiber machten den Auftakt zu ihrem 5. Umzug durch die Würtinger Straßen. Tausende andere Hästräger sind mit von der Partie. FOTO: BIMEK

Nach getaner Laufarbeit durch die Stadt trafen sich die Narren zur großen, feucht-fröhlichen Party rund um die Alenberghalle zum gemütlichen Ausklang, vor dem Umzug hatten die Hungerberg-Hexen zum Zunftmeisterempfang geladen. (GEA)