GAMMERTINGEN/SIGMARINGEN. Die lokal teils sehr heftigen Gewitterstürme in den vergangenen Wochen führten zu einer hohen Zahl an Sturmbrüchen in den Wäldern. Betroffen sind vor allem Fichten, die durch den Sturm meist in einigen Metern Höhe abgebrochen sind. Diese oft meterlangen Baumstümpfe sowie der danebenliegende Rest des Baumes werden den Beobachtungen der Revierleitungen zufolge außergewöhnlich schnell vom Borkenkäfer befallen. Das teilt das Landratsamt Sigmaringen mit.
Diese meist einzeln über die Waldfläche verstreuten Schadhölzer sollten am besten sofort, spätestens jedoch vor dem Ausflug der Jungkäfer, aufgearbeitet und abtransportiert sein. Dafür bleiben höchstens vier bis fünf Wochen Zeit. Alternativ müsse das Holz entweder entrindet oder notfalls gespritzt werden. Nur durch rasches Handeln könne die ohnehin schon starke Ausbreitung des Borkenkäfers eingedämmt werden, heißt es weiter.
Waldbesitzer sollten daher zeitnah ihren gesamten Waldflächen auf angefallenes Fichtenschadholz kontrollieren und dieses gegebenenfalls möglichst zeitnah aufarbeiten. Geachtet werden muss dabei auch auf die Arbeitssicherheit: Es sollten stets mindestens zwei Personen zusammenarbeiten, sich zuvor über den nächstgelegenen Rettungspunkt informieren und beachten, dass Sturmholz oft unter Spannung steht.
Das Landratsamt Sigmaringen bietet auch Unterstützung bei der Sturmholzaufarbeitung an. Interessierte Waldbesitzer sollten sich dafür zeitnah an die für sie zuständige Revierleitung wenden. So können die Arbeiten besser koordiniert und zügig abgewickelt werden. Eine Karte mit den einzelnen Revieren und den Kontaktmöglichkeiten der Revierleitungen ist auf der Internetseite www.landkreis-sigmaringen.de/wald unter der Rubrik »Informationen für Waldbesitzer« zu finden. Kontakt mit der zuständigen Revierleitung sollte auch aufnehmen, wer sein Holz über die Holzverkaufsstelle beim Landratsamt vermarkten möchte. (a)