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Missbrauch: Prozess gegen Busfahrer aus dem Kreis Reutlingen vorerst geplatzt

Landgericht Tübingen
Ein Schild mit der Aufschrift Landgericht und Amtsgericht hängt vor dem Gerichtsgebäude. Foto: Tom Weller/DPA
Ein Schild mit der Aufschrift Landgericht und Amtsgericht hängt vor dem Gerichtsgebäude.
Foto: Tom Weller/DPA

KREIS REUTLINGEN. Der Prozess gegen einen Busfahrer aus dem Kreis Reutlingen, der eine 13-jährige Schülerin missbraucht haben soll, ist jetzt vom Tübinger Landgericht ausgesetzt worden. Nach Angaben des Gerichts ist der 53-jährige Angeklagte »bis auf Weiteres nicht verhandlungsfähig«.

Laut Anklage hatte der 53-Jährige das Mädchen bei Fahrten zur Schule kennengelernt. Offenbar verliebten sich die beiden dabei ineinander und gingen ein Verhältnis ein. Von März bis Frühsommer 2020 kam es dann wohl mehrmals zu einvernehmlichem Sex zwischen dem Busfahrer und der damals 13-jährigen Schülerin. Am ersten Verhandlungstag hatte der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen. Am Nachmittag war dann das Mädchen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen worden.

Nun ist der Prozess allerdings geplatzt. Er muss wieder ganz von vorn beginnen. Wann dies sein wird, dazu konnte das Gericht am Mittwoch noch keine Angaben machen. (vit)