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Aktuell Bundestagswahl

Michael Donth legt in Hohenstein leicht zu

Auf Hohenstein kann sich die CDU nach wie vor verlassen. Aber auch hier hat die AfD deutliche Zuwächse zu verzeichnen.

In Hohenstein hat  Michael Donth nach wie vor treue Anhänger.
In Hohenstein hat Michael Donth nach wie vor treue Anhänger. Foto: Frank Pieth
In Hohenstein hat Michael Donth nach wie vor treue Anhänger.
Foto: Frank Pieth

HOHENSTEIN. Es fehlt noch viel für die CDU, um in Hohenstein wieder auf dem einstigen hohen Niveau an der Grenze zur absoluten Mehrheit zu sein. Nachdem sie aber 2021 gegenüber 2017 deutlich verloren hatte, konnte sie nun wieder um einige Prozentpunkte zulegen. 2021 kam sie bei den Zweitstimmen lediglich auf 36 Prozent, 2017 waren es 46,3 Prozent. Diesmal können die Konservativen zumindest 40,09 Prozent für sich verbuchen. Wichtiges Zugpferd für die CDU ist und bleibt Kandidat Michael Donth, der auch bei den Erststimmen einen deutlichen Zuwachs von 43,1 Prozent im Jahr 2021 auf nunmehr 47,39 Prozent verzeichnen kann. Den größten Gewinn hat aber - wie in anderen Gemeinden auch - die AfD eingefahren. Sie belegt mit 24,2 Prozent der Zweitstimmen mit großem Abstand und unangefochten Platz zwei (2021: 9,4 Prozent) und liegt damit 15,89 Prozentpunkte hinter der CDU. Rudolf Grams holte 21,44 Prozent der Erststimmen und mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Bundestagswahl Hansjörg Schrade mit 9,2 Prozent.

Insbesondere in Meidelstetten konnte die AfD punkten, hier erhielt sie 32,82 Prozent der Zweitstimmen. In Eglingen wählten 30,63 Prozent der Wähler rechts. Allerdings erhielt Michael Donth in diesem Hohensteiner Teilort mit 52,02 Prozent die meisten Erststimmen. In Oberstetten wurde er mit 47,12 Prozent gewählt. Die größten Verluste muss die FDP hinnehmen. Sie ist von 17,7 Prozent der Zweitstimmen (2021) geradezu hangrutschartig auf 5,66 Prozent abgerutscht. Pascal Kober, der bei der letzten Wahl insgesamt einen sehr guten Stand und Wählerrückhalt in Hohenstein verbuchen konnte, erhielt jetzt lediglich noch 5,49 Prozent der Erststimmen. Einbußen gibt es auch bei der SPD, die von 13,8 Prozent bei den Zweitstimmen (2021) auf 8,92 Prozent abgestürzt ist. Eine Ausnahme stellt Bernloch dar, hier erhielt Kandidat Sebastian Weigle 11,53 Prozent. Die Grünen kommen auf 9,11 Prozent (2021: 11,3 Prozent), wobei in Bernloch mit 12,33 Prozent und Meidelstetten mit 14,12 Prozent noch eine gute Wählerzustimmung zu verzeichnen ist. Auf den weiteren Plätzen finden sich die Linken mit 3,61 Prozent und die BSW mit 3,37 Prozent.

Von den 2.902 Wahlberechtigten in der Gemeinde Hohenstein haben 2.594 ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung liegt damit bei 89,39 Prozent (2021: 84 Prozent). Von den deutlichen Verlusten der Ampel-Parteien kann die CDU nur ein klein wenig profitieren. Große Siegerin dieser Wahl ist auch in Hohenstein die AfD, die in allen fünf Ortsteilen mehr als 25 Prozent der Wählerstimmen für sich einnehmen konnte. (GEA)