Genüsse. Wohlschmeckende wie gesunde Öle aus Hanfsamen, Kürbiskernen, Sesam oder Lein gehören in den Kühlschrank und sollen, erst einmal angebrochen, umgehend aufgebraucht werden, so der Expertenrat. Die Farbpalette reicht von sonnenblumengelb über olivgrün bis zum fast schwarzen Kürbiskernöl.
Notfallpaket. Die Stiftung Lebenshilfe Zollernalb, beim Talk machte schon Wirtschaftsförderin Silke Schwenk auf den Stand aufmerksam, bietet hübsche Päckchen an, die Schwaben das Überleben ermöglichen: Alblinsen, Spatzen und Bier sind drin. Des Weiteren bietet das Integrationsunternehmen dekorative Feuerkörbe für Kerzen aller Größen aus seiner Blechwerkstatt sowie fair gehandelten Bio-Kaffee aus eigener Rösterei und tolle geschwungene Albliegen für draußen aus Holz. Vom Proberelaxenexemplar wollten die Messebesucher gar nicht mehr runter.
Handgemacht. Schuhlöffel aus Holz, Brillengestelle aus Albwacholder, Filzpuschen, Seifen und Pralinen aus besten Kakaosorten. Von Dips, Aufstrichen und Gsälz durfte mit Winziglöffeln oder Brotbröckelchen probiert werden. Groß ist die Auswahl auch an bunten Socken, Handschuhen, Mützen und Stulpen.
Lichterglanz. Kerzen gegen den Blues der dunklen Jahreszeit. Möglichst viele, solche zum Schwimmen auf bunten Tellerchen oder in vielen farbigen roten und silbernen Behältern am Fenster oder dem Wohnzimmertisch. Hauptsache es glitzert und wärmt. Eine Wohltat fürs Auge, zumal wenn die dekorativen Gegenstände so gekonnt präsentiert werden.
Irland. Wer durch die Lagerhallen des Alten Lagers streift, sollte auch in die Nischen schauen, wo Irland seine typischen Zopfpullis, die Arans, und schicke Westen, Handtaschen und Mützen aus Tweed ausgebreitet hat.
Vom Schaf. Tolles aus Wolle, auch von Alpaka, bieten etliche Hersteller nicht nur in Halle S 5, wo die Vielfalt vom warmen Drunter bis zum schicken Drüber groß ist. Albtextilien werden morgen, Dienstag, 31. Oktober, um 19.30 Uhr bei einer Modenschau in Halle S 4 vorgeführt.
Ausreisegenehmigung verweigert.
Das Villnösser Brillenschaf, vom Aussterben bedrohte Schafrasse aus Südtirol, und deshalb Slow Food Schützling, durfte nicht zur Slow Schaf auf die Alb kommen. »Die Veterinärbehörden haben die Ausreise verboten. Wir haben es bis zum Schluss versucht«, erklärte der erboste Vertreter Südtirols, der Küchenchef Oskar Messner aus Villnöß, der statt der Schafe mit ihrem charakteristischen Brillengesicht jetzt nur Wolliges und die luftgetrocknete Edelsalami der Rasse anbieten konnte, deren feinfasriges Fleisch in Feinschmeckerkreisen hoch geschätzt wird. Der Grund des Reiseverbots sei die von Schäfern gefürchtete Blauzungenkrankheit, die bei Schafen in Italien vorkommt, allerdings nicht in Südtirol, schimpfte der Küchenchef auf die EU-Vorgaben. (GEA)

