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Mehrkosten: Asbest in Dach der Gemeindehalle St. Johann entdeckt

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Euro-Münzen auf Euro-Banknoten. Foto: Reinhardt/dpa
Euro-Münzen auf Euro-Banknoten.
Foto: Reinhardt/dpa
ST. JOHANN. Für die Sanierung von zwei Dach-Abschnitten an der Gemeindehalle waren im aktuellen St. Johanner Etat 125.000 Euro eingeplant worden. Das wird hinten und vorne nicht reichen, weil bei der Voruntersuchung asbesthaltige Materialien im Dach entdeckt wurden. Der Bereich, der saniert werden soll, muss komplett eingehaust werden, um die asbesthaltigen Bitumenbahnen fachgerecht ausbauen zu können. Außerdem kommt auch ihre Entsorgung teuer.

Ein überarbeitetes Angebot der beauftragten Firma nennt Kosten von fast 100.000 Euro für nur einen der beiden zur Sanierung vorgesehenen Abschnitte: das Flachdach im südlichen Bereich über dem Lager für die Sportgeräte. Die Sanierung des nord-westlichen Abschnitts soll deshalb verschoben werden. Einige der

Räte wollten Projekt verschieben

St. Johanner Gemeinderäte hätten in ihrer jüngsten Sitzung am liebsten das Gesamtprojekt noch geschoben: Im Sommerhalbjahr sei die nötige Einhausung günstiger zu verwirklichen, argumentierte Markus Maibrink.

Bürgermeister Florian Bauer plädierte dafür, nicht noch einen Winter über das kaputte Dach gehen zu lassen und womöglich weitere Schäden zu provozieren: »Wir kommen mit der Dachsanierung sonst immer weiter in Verzug. Das ist eine Bugwelle, die wir vor uns herschieben.« Eine Mehrheit des Gremiums folgte dieser Sichtweise und stimmte der teuren Sanierung noch in diesem Jahr zu. (dew)