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Aktuell Zuschuss

Mehr Geld für soziale Einrichtungen in Pfullingen

Britta Eichler öffnet die Tür zum Treffpunkt Kutscherhaus im Samariterstift, der Eingang ist vom Laiblinspark aus zu erreichen.
Britta Eichler öffnet die Tür zum Treffpunkt Kutscherhaus im Samariterstift, der Eingang ist vom Laiblinspark aus zu erreichen. FOTO: PS
Britta Eichler öffnet die Tür zum Treffpunkt Kutscherhaus im Samariterstift, der Eingang ist vom Laiblinspark aus zu erreichen. FOTO: PS

PFULLINGEN. Nach dieser Sitzung des Verwaltungsausschusses konnte Britta Eichler sicher entspannt schlafen. Denn die Bürgervertreter sparten nicht mit Lob für das Kutscherhaus und den Besuchsdienst Paula, die die Quartierskoordinatorin der Samariterstiftung mit Engagement managt. Lohn für die Arbeit: Der Verwaltungsausschuss bewilligte nicht nur einstimmig erneut die Zuschüsse für die beiden Einrichtungen für zwei Jahre, sondern erhöhte diese auch noch.

Für Martin Fink (UWV) zeigen Kutscherhauses und Paula »beispielhaft, wie sich ein Förderprojekt entwickelt«. Anfangs habe es kritische Stimmen gegeben. Doch die seien verstummt, jetzt sehe man den Mehrwert. Diesen herauszustellen, aber auch aufzuzeigen, welche Aufgaben noch vor Kutscherhaus und Paula liegen, das hatte zuvor Britta Eichler übernommen.

Letztlich gehe es bei ihrer Arbeit darum, dass die Menschen gerne und lange in Pfullingen wohnen. Um das zu erreichen, brauche es, das zeige die aktuelle Entwicklung deutlich, Gemeinschaft, Zusammenhalt und Solidarität. Eichler erklärte auch, wie dies zu schaffen sei – nämlich durch Begegnungen: »Man lernt Menschen kennen, es werden Kontakte geknüpft, Freundschaften entwickeln sich und letztlich hilft man sich gegenseitig. Das ist ein einfaches Konzept.« Und das Konzept des Kutscherhauses seit mehr als einem Vierteljahrhundert, es schafft Raum für Begegnungen.

Hohe Wertschätzung

Dort gibt’s Platz und Möglichkeiten für Aktiv-Gruppen, Vorträge, Projekte, Kurse, soziales Engagement, Selbsthilfe und mehr. Zwischen 30 und 85 Jahre alt sind die Menschen, die in das Kutscherhaus kommen, zu Veranstaltungen, Seminaren, zum offenen Mittagstisch oder sich selbst mit einem Angebot einbringen. Ein wichtiger Aspekt ist Paula (Pfullingens Alltagsunterstützung für das Leben im Alter und bei Behinderung) mit ihrem Besuchsdienst, macht Britta Eichler deutlich: »Von Einsamkeit sind nicht nur Ältere betroffen.«

Bisher unterstützt die Stadt das Kutscherhaus mit jährlich 7.250 Euro und Paula mit 7.750 Euro. In beiden Fällen legt sie 750 Euro drauf. Insgesamt liegen die Kosten bei 47.528 Euro. Davon übernehmen das Land und die Pflegekassen 11.000 Euro, der Anteil der Samariterstiftung beträgt 20.028 Euro. Die Wertschätzung für die Quartiersarbeit rund um das Samariterstift zeigte auch die Frage von Ute Jestädt (UWV), ob man diese nicht auch in der Burgwegsiedlung installieren könnte. Wörner deutete an, dass dazu Überlegungen angestellt würden: »Aber wir sind noch ganz am Anfang.« (GEA)