OBERSTETTEN. »Wie könnte es anders sein: über Oberstetten lacht die Sonne«, freuten sich die Vorsitzenden des Oberstetter Narrenvereins Adrian Zeller und Claudia Schmid, die diesen schönen und stimmungsvollen Umzug moderierten. Zweieinhalb Stunden lang zogen über 3.000 Masken- und Hästräger, Musikanten und sonstige Narren in 67 Gruppen wie ein bunter Wurm durch die Straßen, vorbei an den gut gelaunten Besucher, die dank der frühlingshaften Temperaturen dieses närrische Stelldichein von Anfang bis Ende genossen.
Seit 33 Jahren bieten die Oberstetter Stöckberg-Hannes und Bondschuah ihren Umzugsbesucher ein buntes Bild der Fröhlichkeit und mit stets wechselnden Gruppen immer wieder auch neue Gesichter und Abwechslung. Mit zahlreichen teilnehmenden Zünften besteht eine freundschaftliche Verbindung, viele von ihnen sind schon seit den Anfangszeiten dabei. Doch es konnten auch Narrenvereine begrüßt werden, die zum ersten Mal in Oberstetten zu sehen waren.
So etwa die Krähbachnarren aus Fulgenstadt, die mit ihren schönen schwarzen Kostümen und Masken nicht zu übersehen und mit ihren lauten Schnäbelgeklapper nicht zu überhören waren. Kleine Hexen bauten sich zu Pyramiden auf, Pfingst-Lümmel stahlen nicht nur Schuhbändel, sondern gleich den ganzen Schuh, und Feuerteufel brannten Bengalos ab. Die Besucher ließen sich nicht lange bitten, waren für jeden Unfug zu haben und parierten die verschiedenen Narrenrufe ohne große Aufforderung. Im Anschluss an den Umzug verwandelte sich der ganze Ort dank zahlreicher Einkehrmöglichkeiten in eine Partylandschaft. (GEA)