HOHENSTEIN. Es regt sich Leben im Bauernhausmuseum: Rings um das historische Gebäudeensemble in Ödenwaldstetten und auch im Rathaus laufen die Vorbereitungen für das Museumsfest auf Hochtouren. Am Sonntag, 8. September, von 10.30 bis 17 Uhr gibt es viel zu sehen, zu erleben und zu probieren. Alte Handwerkstechniken werden gezeigt, und ein Bauernmarkt lädt zum Bummeln ein.
»Ziel ist es, das gesamte Museumsareal zu beleben«, sagt Bürgermeister Jochen Zeller. In den Häusern und draußen erfährt das Landleben von anno dazumal beim Museumsfest, das alle drei Jahre stattfindet, eine Renaissance. Auch dieses Jahr ist es der Gemeinde und dem Museumsteam gelungen, Menschen zu finden, die alte Handwerkstechniken demonstrieren und die historischen Maschinen bedienen. Auch wenn das immer schwieriger werde, wie der Bürgermeister sagt. Circa 50 Menschen werden am Sonntag auf den Beinen sein, um das Bauernhausensemble aus dem Dornröschenschlaf zu holen. Dann wird der alte Steinbrecher angeworfen, ein Lanz Bulldog treibt die Dreschmaschine an, Apfelsaft wird gepresst, der Imker ist da, es wird gewebt, gesponnen, geschmiedet, getöpfert, gebuttert, Waffeln werden wie zu Großmutters Zeiten gebacken – Versucherle für die Gäste inklusive. Strohbänder und Reißbesen werden gebunden, Scherenschnitte entstehen, der Göpel dreht sich mit einer Pferdestärke. Ein Zuckerbäcker kommt, eine Musikgruppe und die Volkstanzgruppe Hohenstein sind dabei sowie der TSV Ödenwaldstetten, die Sängerrunde und die Feuerwehr. Es wird viel geboten.
Erwachsene zahlen 3,50 Euro, Kinder von sechs bis 18 Jahren zwei Euro, eine Familienkarte kostet acht Euro. (GEA)