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Aktuell Musik und Kunst

»Kaffee, Kuchen, Kunst und Chor« in Oberstetten

Gemütlichkeit, Chorgesang, Kunst und kulinarische Genüsse: Das »Musikcafé« der Männerchöre Sängerrunde und Hatmanntöne in Oberstetten kam gut an.

Hatmanntöne und Sängerrunde Hohenstein luden zu »Kaffee, Kuchen , Kunst und Chor« ein.
Hatmanntöne und Sängerrunde Hohenstein luden zu »Kaffee, Kuchen , Kunst und Chor« ein. Foto: Maria Bloching
Hatmanntöne und Sängerrunde Hohenstein luden zu »Kaffee, Kuchen , Kunst und Chor« ein.
Foto: Maria Bloching

OBERSTETTEN. Kein Konzert, aber doch vorgetragenen Liedern lauschen, keine Kunstausstellung, aber doch kunstvolle Bilder und Skulpturen betrachten, kein Café, aber doch leckeren Kuchen in guter Gesellschaft genießen: Zum fünften Mal veranstalteten die Sängerrunde Hohenstein und Hatmanntöne ihr »Musikcafé«, fast 100 Gäste waren ihrer Einladung ins Dorfgemeinschaftshaus Oberstetten gefolgt.

Das Konzept kam auch diesmal wieder mit dem Angebot für eine gemütliche Auszeit zum »Schwätza«, Musikhören und Kunstgenuss an. Dafür hat Bärbel Haarmann-Thiemann, Leiterin beider Männerchöre, großen Aufwand betrieben, immerhin wurde damit das Projekt für neue Sänger gestartet, um Nachwuchs zu generieren. In jedem Chor konnte laut dem Vereinsvorsitzenden Hans Holzhauer je ein Neuzugang begrüßt werden. Beide neue Sänger konnten in den Chorgesang hineinschnuppern und bis zu diesem Auftritt Gesangserfahrung sammeln. Ob sie künftig wiederkommen oder wegbleiben, wird sich zeigen.

Bilder von Fred P. Manzau

Jedes Ensemble studierte neue Lieder ein, brachte diese entweder getrennt voneinander oder gemeinsam als großer Chor zu Gehör. Darunter auch bekannte Melodien, zu denen Ortshistoriker Gerhard Schmid Texte geschrieben hatte. Immerhin wollte man bei diesem »Musikcafé« das 50-jährige Bestehen der Gemeinde Hohenstein in den Vordergrund rücken, sowohl künstlerisch als auch musikalisch. Entstanden sind Lieder wie »An der Hüle« und »Auf der Alb«, schwungvoll, volltönend und harmonisch, parallel zu Kuchen und Torte präsentiert.

Passend dazu wurden Skulpturen sowie gemalte Bilder und bearbeitete Fotografien des Künstlers Fred P. Manzau gezeigt. Allesamt mit Motiven aus Hohenstein oder von der Fasnet. Bilder, die der frühere Werbe-Designer aus Ödenwaldstetten bereits 2010 im Hohensteiner Rathaus ausgestellt hatte und die Tradition, Brauchtum und Volkskunst zeigen. »Die Bilder sind in den letzten 20 Jahren entstanden und werden auch am Jubiläumswochenende der Gemeinde am 5. und 6. Juli ausgestellt«, berichtete Manzau. Was er fotografiert, bearbeitet er am Computer zu besonderen Kunstwerken. Oder er greift gleich selbst zu Acrylfarben und Pinsel, malt damit die Oberstetter Fasnetsfiguren Stöckberg Hannes und Bondschuah. Aber auch Holzschnitte und Illustrationen liegen dem Künstler. »Hohenstein ist mir zur Heimat geworden«, so Manzau, der eigentlich von Pfullingen stammt. Klar, dass er deshalb auch selbst zum »Musikcafé« gekommen war und erfreut feststellen durfte, dass seine Bilder bei den Besuchern ankamen. (GEA)