HOHENSTEIN. Nicht nur die Brennholzpreise, die analog zu den Preisen für Gas und andere Heizstoffe gestiegen sind, haben den Gemeinden auf der Alb in den vergangenen Wochen Kopfschmerzen bereitet. Auch die Frage, ob das, was die eigenen Wälder hergeben, überhaupt reicht, um den Bedarf zu decken, stand überall im Raum. In Hohenstein haben sich die Befürchtungen bewahrheitet, wie Bürgermeister Jochen Zeller sagt: »Wir wurden überrannt.« Und das, obwohl der Festmeter Polterholz mit 78 Euro deutlich teurer war als in den Vorjahren. Nicht nur Stamm-, sondern auch viele, viele Neukunden hätten Bestellungen aufgegeben.
Keiner geht leer aus
Letztlich wurden 1.900 Festmeter geordert – viel zu viel. Bisher sei man mit 900 bis 970 Festmetern klargekommen. Das höchste der Gefühle für den Revierförster: 1.100 Festmeter, mehr geht nicht. Nicht genug also, um alle Bestellungen in vollem Umfang zu bedienen. Eine Lösung, bei der keiner leer ausgeht, hat man im Hohensteiner Rathaus trotzdem gefunden: Stammkunden erhielten 65 Prozent der von ihnen georderten Menge, Neukunden mussten etwas mehr Verzicht üben und sich mit 50 Prozent begnügen. Ein weiteres Limit griff außerdem: Anstelle wie bisher maximal 20 Festmeter wurden in diesem Jahr höchstens 15 Festmeter pro Kunde ausgegeben. (ma)