GOMADINGEN. 2021 bekam Kober 15,9 Prozent der Erststimmen, dieses Mal waren es mit 7,41 Prozent nicht einmal mehr die Hälfte. Auch in ihrem Stammland wurden die Liberalen offenbar für ihren Kurs in den vergangenen vier Jahren abgestraft. Das zeigt auch das Zweitstimmen-Ergebnis: 6,98 Prozent der Gomadinger wählten die FDP. Das sind ganze 10,42 Prozentpunkte weniger als 2021. So heftig war der Absturz für keine andere Partei. Die Grünen erhielten 12,58 Prozent der Zweitstimmen, 2021 waren es 16,8 Prozent. Ihr junger Direktkandidat hat sich in der Lautertalgemeinde aber gar nicht schlecht geschlagen: 11,64 Prozent der Erststimmen entfielen auf Jaron Immer, der damit fast gleichauf mit Sebastian Weigle von der SPD ist (11,38 Prozent).
Beate Müller-Gemmeke, die nicht mehr antrat, hatte für die Grünen vor vier Jahren in Gomadingen 17,4 Prozent und damit das zweitbeste Ergebnis bei den Erststimmen geholt. Auf Platz eins lag - damals wie heute - CDU-Mann Michael Donth. Sein Ergebnis von 2021 mit 32,6 Prozent der Erststimmen verbesserte er um fast zehn Prozentpunkte: Donth liegt mit 41,93 Prozent unangefochten an der Spitze. Auf Platz zwei: AfD-Direktkandidat Rudolf Grams mit 19,05 Prozent.
Die Gewinner der Wahl sind mit Blick auf die Zweitstimmen CDU und AfD: Die Schwarzen haben ihr Ergebnis gegenüber 2021 um 10,73 Prozentpunkte verbessert, 34,12 Prozent der Gomadinger wählten dieses Mal die Konservativen. Die AfD kommt auf 21,41 Prozent und damit doppelt so viel wie vor vier Jahren. Die große Verliererin mit einem Minus von 8,36 Prozentpunkten ist die SPD. Nur noch 11,86 Prozent der Gomadinger schenkten den Sozialdemokraten ihre Zweitstimme. Die Wahlbeteiligung lag bei 85,21 Prozent. (GEA)