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Gute Laune beim Trochtelfinger Seniorennachmittag

Rund 200 ältere Trochtelfinger Bürger feiern gemütlich mit Musik sowie Kaffee und Kuchen.

Beim Trochtelfinger Seniorennachmittag gab es Gelegenheit für die älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt, miteinander ins Gesp
Beim Trochtelfinger Seniorennachmittag gab es Gelegenheit für die älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt, miteinander ins Gespräch zu kommen. FOTO: LEIPPERT
Beim Trochtelfinger Seniorennachmittag gab es Gelegenheit für die älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt, miteinander ins Gespräch zu kommen. FOTO: LEIPPERT

TROCHTELFINGEN. Erst kürzlich hat »s’Emile« die Bürgermedaille der Stadt für ihre langjährigen und vielfältigen Verdienste verliehen bekommen. Am Sonntag kam eine weitere kleine Ehrung hinzu. Emilie Eisele war nämlich mit 94 Jahren älteste Teilnehmerin des traditionellen Seniorennachmittags in der Werdenberghalle und bekam von Bürgermeisterin Katja Fischer dafür ein kleines Präsent übereicht. Ebenso wie Karl Widmann, der ein Jahr älter ist und mit 95 Jahren der älteste männliche Gast war.

Riesenapplaus für Stadtkapelle

Auch dieser seit 1961 jährlich stattfindende Seniorennachmittag sei – wie so vieles andere – auf eine Anregung von Ei-sele zurückzuführen, erzählte Manuela Steiner, die sich gemeinsam mit etlichen anderen Helferinnen um das Wohl der Gäste kümmerte. Rund 200 ältere Bürger ab 70 Jahren waren gekommen oder mit den extra eingesetzten Fahrdiensten zur Halle chauffiert worden, sie ließen sich den von der Stadt spendierten Kuchen schmecken und schwätzten gemütlich miteinander. Die Stadtkapelle unter Leitung von Christian Folberth eröffnete den Nachmittag mit schwungvoller Blasmusik, Martin Groß moderierte die Stücke charmant an. Die Senioren waren von der gut einstündigen Darbietung so begeistert, dass sie nicht nur einen Riesen-applaus spendeten, sondern auch eine Zugabe hören wollten, die sie mit der Polka »Böhmischer Traum« auch gerne erfüllt bekamen.

Das Rathausteam sei inzwischen mit einer jungen Mannschaft wieder komplett, auch der Bauhof sei nun stark aufgestellt, berichtete die Bürgermeisterin in ihrer kurzen Ansprache. »Derzeit arbeitet die Stadtverwaltung noch daran, alte Krusten aufzubrechen oder alte Wunden zu schließen.« Die letzte Kommunalwahl sei wohl wegen der unechten Teilortswahl etwas kompliziert für viele Bürger gewesen. »Wir hatten zehntausend Fehlstimmen und ungültige Stimmzettel«, bedauerte die Rathauschefin.

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen würden derzeit digitale Möglichkeiten ausgebaut, auch sei die Grundsteuerreform vorangebracht worden, und es fänden Überlegungen statt, wie es mit der Belegung des Schlosses weitergehen oder wie die Innenstadt in Bezug auf Einzelhandel oder Aufenthaltsqualität mehr belebt werden könne.

Vorführung vom Kindergarten

Die kommenden Jahre werden finanziell wohl schwierig für die Stadt werden, blickte Fischer voraus. Man müsse im nächsten Jahr auf jeden Fall eine Talsohle überqueren und habe leider insgesamt ein strukturelles Defizit. »Aber das alles hält uns nicht davon ab, dass wir optimistisch an die Themen herangehen und schauen, was zu tun ist«, schloss die Bürgermeisterin. Kleine Trochtelfinger vom Kinderhaus St. Martin begeisterten die Senioren mit einer kleinen Vorführung, Pfarrer Wolfgang Drescher begleitete den Nachmittag mit besinnlichen Worten. (lpt)