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Gechillt durchs Ziel in Trochtelfingen gestöckelt

Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 18. Stöckles-Cup. Start und Ziel bei Alb-Gold. Organisatoren ebenso zufrieden wie die Teilnehmerschar.

Beim 18. Stöckles-Cup mit Start und Ziel neben dem Alb-Gold Restaurant freuten sich rund 300 Teilnehmende über die Möglichkeit,
Beim 18. Stöckles-Cup mit Start und Ziel neben dem Alb-Gold Restaurant freuten sich rund 300 Teilnehmende über die Möglichkeit, sich gemeinsam und doch allein über drei unterschiedliche Streckenlängen zu begeben. Foto: Norbert Leister
Beim 18. Stöckles-Cup mit Start und Ziel neben dem Alb-Gold Restaurant freuten sich rund 300 Teilnehmende über die Möglichkeit, sich gemeinsam und doch allein über drei unterschiedliche Streckenlängen zu begeben.
Foto: Norbert Leister

TROCHTELFINGEN. Ein rundum gelungener 18. Stöckles-Cup: »Die Teilnehmer laufen hier völlig entspannt los und kommen genauso wieder an«, sagte Matthias Klumpp von Alb-Gold als Mitorganisator der Traditionsveranstaltung kurz vor dem Start am Sonntag. Und gerade so, als ob die Teilnehmerschar das gehört hätte, starteten die rund 300 Personen dann auch voller Freude und regelrecht gechillt auf die Tour durch die wundervolle Herbstszenerie auf der Schwäbischen Alb. Aber: Bevor es tatsächlich auf die Strecke ging, stand noch das Aufwärmen auf dem Programm.

Fast so wichtig wie der Lauf an sich ist für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stöckles-Cups das Aufwärmprogramm von Stef
Fast so wichtig wie der Lauf an sich ist für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stöckles-Cups das Aufwärmprogramm von Stefanie Hönes. Foto: Norbert Leister
Fast so wichtig wie der Lauf an sich ist für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stöckles-Cups das Aufwärmprogramm von Stefanie Hönes.
Foto: Norbert Leister

»Das wird auch erwartet«, sagte Stefanie Hönes. Die Sport- und Gymnastiklehrerin der AOK ist schon seit 18 Jahren dabei, freut sich jedes Jahr wieder auf dieses Ereignis. »Jetzt bringe ich sogar die Familie mit«, sagte sie lachend. Hat sich der Stöckles-Cup in diesen 18 Jahren verändert? »Oh ja«, sagte sie. »Anfangs war das Aufwärmen eher provisorisch, heute mache ich mit Headset-Mikrofon ein wohlüberlegtes Programm, damit alle Körperregionen, alle Faszien und Sehnen aufgewärmt sind.« Dazu gibt’s auf die Bewegung abgestimmte Musik, das Programm dauert etwa 15 Minuten. »In den Anfängen waren das gerade mal fünf Minuten.«

Christine Vöhringer von Tommi’s Sportshop, Iris Goldack vom Marketing des Reutlinger General-Anzeigers, Medienpartner der Veranstaltung, und Matthias Klumpp zeigten sich zusammen mit Marc Riedel vom AOK-Marketing als Organisations-Team zufrieden mit der Zahl von 300 Teilnehmenden. "Anfangs waren es mal 800, die Teilnehmerzahl sank im Lauf der Jahre auf 500 bis 600, dann kam Corona. "Und dann haben sich die Menschen wohl umorientiert, besuchen andere Veranstaltungen", sagte Klumpp.

»Aber der Stöckles-Cup ist immer noch die einzige Veranstaltung rein für Nordic Walking«, betont er. Die einzige? In Baden-Württemberg? Deutschland? »Weltweit«, stellte Matthias Klumpp lachend fest. Das konnte Riedel nicht bestätigen, aber für Deutschland sei es tatsächlich der einzige Nordic-Walking-Wettbewerb. »Es gibt ein paar Veranstaltungen, da gibt es am Rande einen Stöckleslauf«, so der AOK-Veranstaltungsspezialist. Im Lauf der Zeit habe es sich aber herumgesprochen, dass es in Trochtelfingen einen solchen Cup gebe, viele sind seit Jahren dabei. »Die Ältesten dieses Jahr sind bei den Männern zwischen 77 und 84, bei den Frauen zwischen 76 und 79 Jahre«, sagte Dieter Wagner aus Starzach, der Jahr für Jahr für die Zeitmessung zuständig ist. Und für die digitalen Daten.

Trotz Professionalität und digitaler Ausrüstung »mach’ ich das hobbymäßig«. 10 bis 15 Veranstaltungen stemmt Wagner pro Jahr, trotz deutlich größerer Nachfrage. Darunter auch Veranstaltungen wie ein Sitzrasenmäherrennen, bei dem er die Zeit stoppt. In Trochtelfingen hat seine Tochter ihn unterstützt – wenn auch »die Technik eigentlich alles allein macht«.

»Wir haben im Vorfeld einige Firmen angesprochen und es kommen auch ein paar Gruppen aus Unternehmen«, berichtete Christine Vöhringer. Aber auch dort habe die Zahl der Teilnehmenden abgenommen. Dennoch: Alles entspannt. Alles gechillt. Und sollte jemand unterwegs feststellen, dass er oder sie noch Luft für weitere Kilometer hat? »Dann kommt die Person nach dem Lauf hierher und sagt, dass sie anstatt 8 vielleicht 16 Kilometer gelaufen ist«, so Wagner.

Beim Stöckles-Cup ging es nicht um die beste Zeit, um die am meisten zurückgelegten Kilometer, um Siegerinnen oder Sieger in den Altersklassen. »Die meisten wollen ihre Zeit wissen, um sie eventuell mit der vom vergangenen Jahr zu vergleichen.« Und dann fanden doch einige der Teilnehmenden abschließend den Weg in den Kräutergarten, wo es noch leckeres Essen und Getränke gab. Und zum Schluss noch eine Siegerehrung: für die Gruppe mit der größten Teilnehmerschar. Es ging ja um den Spaß am Laufen. (GEA)