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Aktuell Unterbringung

Flüchtlingslage in Hohenstein ist »dramatisch«

Drei aus der Ukraine stammende Frauen auf dem Weg in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge.
Drei aus der Ukraine stammende Frauen auf dem Weg in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge. Foto: Stefan Puchner
Drei aus der Ukraine stammende Frauen auf dem Weg in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge.
Foto: Stefan Puchner

HOHENSTEIN. Die Unterbringung von Geflüchteten in Hohenstein war Thema in der jüngsten Sitzung des Hohensteiner Gemeinderats. Die Lage ist laut Hauptamtsleiter Lukas Bloching »dramatisch«. Man habe bereits mehr Flüchtlinge aufgenommen als 2015/2016, momentan befinden sich 40 Geflüchtete aus der Ukraine in privaten, angemieteten Räumlichkeiten. Allerdings laufe die Frist zur Erstunterbringung bald aus und die Kommune müsse Flüchtlinge verpflichtend in Anschlussunterbringung bringen.

Es bestehe noch eine Aufnahmeverpflichtung für sechs weitere Personen, die Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung stagniere allerdings. »Wir befinden uns in einer Notsituation und brauchen die Unterstützung der Bevölkerung durch die Überlassung von Wohnraum«, betonte Bloching. Zwar ist laut Bürgermeister Jochen Zeller eine Umnutzung der Hohensteinhalle in eine Flüchtlingsunterkunft sehr aufwendig, jedoch nicht gänzlich auszuschließen. »Wir kommen an unsere Kapazitätsgrenzen und wissen nicht wohin mit den Leuten. Unser Notfallplan ist, die Halle zu schließen.«

Neue Fluchtlichtanlage für TSV

Der TSV Oberstetten erhält für eine neuen Flutlichtanlage mit Kosten von 21 070 Euro von der Gemeinde einen Zuschuss über 1 100 Euro. Das hat der Gemeinderat ebenfalls in dieser Sitzung beschlossen. Die Anlage soll sich aufgrund der Stromeinsparung nach rund zehn Jahren amortisieren. Um 30 Jahre verlängert wurde zudem der auslaufende Erbbaurechtsvertrag mit dem TSV fürs Sportgelände in Oberstetten, beginnend ab 12. August 2026. Auf dem 35 361 Quadratmeter großen Grundstück hat der TSV ein Sportheim, ein Schützenhaus und zwei Sportplätze erstellt. (in)