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Extreme Wetterlagen bringen Probleme im St. Johanner Wald

Wegen Käferschäden und Schneebruch fällt die Bilanz deutlich schlechter aus als geplant

So wie hier zwischen Genkingen und Öschingen hat auch im St. Johanner Wald Anfang Januar der Schneebruch reichlich Schaden anger
So wie hier zwischen Genkingen und Öschingen hat auch im St. Johanner Wald Anfang Januar der Schneebruch reichlich Schaden angerichtet. FOTO: MEYER
So wie hier zwischen Genkingen und Öschingen hat auch im St. Johanner Wald Anfang Januar der Schneebruch reichlich Schaden angerichtet. FOTO: MEYER

ST. JOHANN. Wetterextreme machen den Forstleuten die Arbeit immer schwerer. Wie Revierförster Enzian Schneider jetzt im Gemeinderat berichtete, hat auch die Jahresbilanz im St. Johanner Gemeinderat darunter stark gelitten. Finanziell ist der kommunale Forstbetrieb noch mal »mit einem blauen Auge davongekommen«: Statt des erwarteten Überschusses von rund 90 000 Euro wurde im Jahr 2018 ein Gewinn von immer noch gut 40 000 Euro eingefahren.

Der trockene Sommer 2018 hat gegenüber dem waldbaulich ebenfalls schon schwierigen Jahr 2017 »noch eins draufgesetzt«, wie Schneider berichtete. In den von der Dürre geschwächten Beständen hat sich der Borkenkäfer ausgebreitet, wobei in der Region vor allem der Kupferstecher Probleme gemacht hat, der kleine Verwandte des Buchdruckers. Zeitweise sind Förster und Waldarbeiter deshalb »nur dem Borkenkäfer nachgejagt«. Erschwerend kam hinzu, dass anderswo die Käferproblematik noch viel ausgeprägter und der Markt deshalb übersättigt war. Insgesamt wurden in St. Johann deshalb tausend Festmeter Holz weniger geerntet als geplant.

Weiteres Ungemach ereilte den St. Johanner Wald in Form von Schneebruch im Januar. Den dabei entstandenen Schaden schätzt Enzian Schneider auf zwei- bis zweieinhalbtausend Festmeter – mit dem Aufräumen und Freimachen blockierter Wege hatten die Waldarbeiter bis jetzt zu tun.