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Aktuell Betreuung

Eltern müssen in Sonnenbühl im Juli keine Betreuungsgebühren zahlen

In Lichtenstein müssen die Eltern im kommenden Kindergartenjahr höhere Gebühren für die Betreuung zahlen. Auch die Schulbetreuun
In Sonnenbühl müssen die Eltern im Juli keine Betreuungsgebühren zahlen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa
In Sonnenbühl müssen die Eltern im Juli keine Betreuungsgebühren zahlen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa

SONNENBÜHL. Fachkräftemangel, gesetzlich vorgegebene Betreuungsschlüssel, Personalausfälle: Vor allem in den Kindergärten in Willmandingen und Genkingen hat das zur Reduzierung der Öffnungszeiten geführt. Kein Einzelfall, in vielen Gemeinden müssen die Eltern dann ihre Kinder zu Hause betreuen. Auch in Sonnenbühl ist das der Fall gewesen.

Seit April wurden unter anderem die Kinderzahlen im Kindergarten Sonnenschein reduziert, Mädchen und Jungen konnten nur an vier Tagen die Einrichtung besuchen, an zwei Tagen ist die Kita nur bis mittags geöffnet, ein Mittagessen gibt es dann auch nicht. Im Kindergarten Mäusenest kann für Ganztagskinder an einem Nachmittag in der Woche keine Betreuung angeboten werden. »Für beide Kinderhäuser sind die Einschränkungen nach derzeitigem Stand bis zum Ende des Kindergartenjahres geplant«, so die Sachgebietsleiterin Kindergärten Kerstin Raach. Wenn der Schlüssel nicht erfüllt werden könne – also eine gewisse Zahl an Betreuungskräften pro Kind anwesend sind – »Müssen wir leider das Angebot reduzieren. Aber ich gehe davon aus, dass wir im neuen Kindergartenjahr wieder alle Betreuungszeiten anbieten können.«

Massive Fluktuationen

Eine schwierige Situation, es sei nicht der Wunsch, dass Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen müssen, so Bürgermeister Uwe Morgenstern, bei den massiven Fluktuationen und Ausfällen vor allem in Genkingen und Willmandingen komme die Gemeinde aber nicht umhin, mit Einschränkungen zu reagieren. Die Belastung für die Eltern ist groß, um sie finanziell zu entlasten, hat die Verwaltung dem Gemeinderat vorgeschlagen, die Kindergartengebühren für den Monat Juli entweder ganz oder zur Hälfte je nach gebuchtem Modell zu erlassen. Insgesamt kommt so ein Gesamtbetrag von etwa 13.276 Euro zusammen, den die Eltern nicht zahlen müssen.

In Genkingen sind es für das Modell Ganztagesbetreuung 1.478 Euro, in Willmandingen fürs Modell A 2.711 Euro, fürs Modell B 3.982 Euro, für die Ganztagesbetreuung 2.740 Euro und für die Krippe 2.365 Euro. Der Gemeinderat hat diesem Vorgehen zugestimmt. (cofi)