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Aktuell Gemeinschaft

Die Ohnastetter engagieren sich stark in ihrem Ort

Erst Brunnen, dann Backraum: Den Freiwilligen in Ohnastetten geht die Arbeit so schnell nicht aus

Der neu gestaltete Brunnen in Ohnastetten. Auf der anderen Straßenseite wartet noch mehr Arbeit auf die freiwilligen Helfer des
Der neu gestaltete Brunnen in Ohnastetten. Auf der anderen Straßenseite wartet noch mehr Arbeit auf die freiwilligen Helfer des Ortsteils. Foto: Christine Dewald
Der neu gestaltete Brunnen in Ohnastetten. Auf der anderen Straßenseite wartet noch mehr Arbeit auf die freiwilligen Helfer des Ortsteils.
Foto: Christine Dewald

ST. JOHANN-OHNASTETTEN. Eine kleine Einweihungsfeier ist im nächsten Frühjahr geplant. Bis dahin sollen auch die Sitzgelegenheiten fertig sein, die am neu gestalteten Brunnen in der Ohnastetter Ortsmitte noch aufgestellt werden. Aber ein Eindruck vom Jahresprojekt 2021 im kleinsten St. Johanner Ortsteil ist schon zu gewinnen: Seit einigen Wochen sprudelt hier das Wasser wieder, inzwischen nicht mehr in ein rundes – und bereits arg marodes – Pflasterbecken, sondern in ein vieleckiges Kiesbett.

Eigentlich sollte der Brunnen schon 2020 erneuert werden, doch weil pandemiebedingt Gemeinschaftsaktionen schwierig waren, wurde das Projekt verschoben. Das Material war aber gekauft, ein Naturstein ausgesucht. Jetzt hat eine Gruppe aus dem Ortschaftsrat an wenigen Samstagen den neuen Brunnenplatz angelegt, wie Ohnastettens Ortsvorsteher Michael Früh berichtet. Zwei Bänke und eine von der VR-Bank gespendete Sonnenliege werden den kleinen Platz komplettieren, der farblich und gestalterisch zum Dorfplatz zwischen Bürger- und Rathaus auf der anderen Straßenseite passen soll. Dort wird den freiwilligen Helfern aus Ortschaftsrat und Vereinen die Arbeit so schnell nicht ausgehen. Bei der Sanierung des Rathauses und der Einrichtung eines Backraums im früheren Schulsaal sind Eigenleistungen fest eingeplant. »Es ist immer die Bereitschaft da, etwas zu machen«, berichtet Früh vom Engagement im Ort. Gerade das Backhaus liege vielen am Herzen, und seine Erhaltung durch den Umzug ins Rathaus zu sichern, »motiviert natürlich auch«.

Auch junge Ohnastetter bringen sich ein. In der Altersgruppe zwischen 15 und 30 Jahren bestehe ein »guter Zusammenhalt«, sagt der Ortsvorsteher, weshalb die jungen Leute auch bei allen möglichen Arbeitseinsätzen stark vertreten sind. So mangelt es nicht an Helfern. Die eigentlich auf mehrere Wochenenden angelegte Ausräum-Aktion im früheren Kindergarten war dank der vielen Mitarbeiter so schon an einem Samstag geschafft, berichtet Früh. (GEA)