Pilgers Jahresstatistik las sich weniger amüsant. 16 Aktive leisteten in 2014 bei 55 Einsätzen fast 147 Stunden Hilfe. 104 Passive unterstützen ideell und finanziell. Die Mehrzahl der 35 Tag- und 20 Nachteinsätze entfällt dabei auf die »Helfer-vor-Ort«-Gruppe (HvO). »So viele wie noch nie«, betonte der Vorsitzende. Erfreulich sei, dass die Bereitschaft die Tagverfügbarkeit sicherstellen kann. 13 Mal wurden die Helfer zu Beschwerden im Herz-Kreislauf-Bereich gerufen, sieben Mal zu Stürzen und zu drei Unfällen mit insgesamt neun teils schwer Verletzten. Im Einvernehmen mit dem TSV Mägerkingen wurde der Sanitätsdienst bei Fußballturnieren eingestellt, da die HvO-Versorgung ausreicht.
Wichtige Helfer vor Ort
Hochgerechnet hatte die Bereitschaft Mägerkingen-Hausen in 2014 bei Einsätzen, Diensten, Übungen und Ausbildungen sowie Vorbereitungen zusammengezählt 633 Helfer in 2 331 Stunden in Aktion. Die Zahl der Einsatzstunden ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. »Umgerechnet ist das ein ganzer Jahresurlaub von gut 28 Tagen«, gab Pilger zu bedenken.Ungebrochen ist die Tendenz bei den HvO-Einsätzen in 2015. Bis zur Generalversammlung verzeichnete der DRK-Vorsitzende bereits 14 Einsätze. Im Vorjahreszeitraum war es die Hälfte. Die steigende Tendenz bei den Helfern vor Ort bestätigte auch Kreisbereitschaftsleiterin Christiane Voß. Waren es in den Anfängen noch 2 900 bis 3 000 Einsätze pro Jahr im Kreisverband, steuere man nun auf die 5 000er-Marke zu. »Dank der guten Ausbildung leisten sie eine gute Erstversorgung, für die die Patienten dankbar sind«, sagte sie.
Kassiererin Renate Kauffmann berichtete von einer guten Kassenlage, obwohl im vergangenen Jahr unter anderem zwei weitere Rucksäcke für die Helfer vor Ort und weiteres Ausstattungsmaterial besonders für die Erste Hilfe am Kind angeschafft wurden. Neben den Ersatzbeschaffungen von drei Defibrillatoren in 2015 haben die Rot-Kreuzler im Blick, dass bereits in etwa zehn Jahren das vor zwölf Jahren neu gekaufte Rettungsfahrzeug ersetzt werden muss.
Sorgenkind der Bereitschaft ist das Jugend-Rot-Kreuz. Es fehlt nicht an Jugendlichen, sondern an qualifizierten Leitern, bedauerten alle Redner.
In 24 Jahren harmonischer Zusammenarbeit zu Besprechendes stets in Deutlichkeit und Freundschaft besprochen und ihren Dienst am Nächsten in der Peripherie des Landkreises fernab der Krankenhäuser geleistet zu haben – dafür dankte der scheidende Trochtelfinger Bürgermeister Friedrich Bisinger der Bereitschaft.
