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Aktuell Kommunen

Derzeit kein bekannter Corona-Fall in Pfronstetten

Das Leben normalisiert sich langsam, Projekte stehen auf dem Prüfstand. Nur geringe Hilfen vom Land

Heinsberg
Aus dem besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Heinsberg erhoffen sich Wissenchaftler neue Erkenntnisse zur Pandemie. Foto: Jonas Güttler/dpa
Aus dem besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Heinsberg erhoffen sich Wissenchaftler neue Erkenntnisse zur Pandemie. Foto: Jonas Güttler/dpa

PFRONSTETTEN. Das Land Baden-Württemberg gewährt den Kommunen eine Soforthilfe im Zusammenhang mit der Corona-Krise in Höhe von jeweils 100 Millionen Euro in den Monaten April und Mai. Der Anteil für Pfronstetten beträgt jeweils rund 7 600 Euro, damit konnte der Gebührenausfall bei der Kinderbetreuung in den Monaten April und Mai mit jeweils knapp 6 000 Euro abgefangen werden.

Aktuell prüft die Gemeinde, welche im Haushalt veranschlagten Projekte angesichts der gegebenen Situation umgesetzt werden können. Gesetzt bleibt die Erweiterung des Kindergartens in Pfronstetten. Ein Fragezeichen steht dagegen hinter dem Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Aichelau, allerdings spielen hier neben corona-bedingten auch andere Faktoren eine Rolle. Die geplante Vergabe der Rohbauarbeiten wurde deshalb von der Tagesordnung der Aprilsitzung des Gemeinderats abgesetzt.

Wie stark Corona die Gemeinde wirtschaftlich treffen wird, könne noch nicht abschließend beurteilt werden, meinte Bürgermeister Reinhold Teufel. Darauf, dass die Steuereinnahmen wie prognostiziert eingehen werden, will er sich nicht verlassen. Allerdings »sei die finanzielle Situation der Gemeinde so gefestigt, dass zumindest im Moment keine für den Bürger spürbare Einschnitte notwendig sind«.

Nachdem in der Verwaltung in den vergangenen Wochen weitgehend per Telefon und E-Mail der Kontakt mit den Bürgern aufrechterhalten wurde, wird der Betrieb wieder normalisiert. Nach Voranmeldung sind Besuche im Rathaus wieder möglich, im Bürgerbüro mit Mundschutz und Schutzverglasung. Auch die Backhäuser gehen wieder in Betrieb. Und mit der erweiterten Notbetreuung im Kindergarten und in der Grundschule wird auch das Leben der berufstätigen Eltern wieder etwas einfacher. Die Gemeinde sei vergleichsweise glimpflich durch die Krise gekommen, sagte der Bürgermeister. Aktuell gebe es keinen Corona-Fall in Pfronstetten, alle fünf festgestellten Infektionsfälle gelten wieder als genesen.

Der Corona-WhatsApp-Plattform, die bereits Mitte März eingerichtet wurde, haben sich mittlerweile 350 Teilnehmer angeschlossen. Über die Plattform kann Hilfe gesucht und angeboten werden, etwa bei Einkäufen. Außerdem nutzt die Verwaltung die App, um Informationen schnell weiterzugeben. (GEA/eg)