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Das war der Seniorennachmittag in Engstingen

Lachen, singen und fröhlich sein: Mehr als dreißig Seniorinnen und Senioren genießen bei bester Unterhaltung und leckerem Kuchen den Nachmittag in Engstingen.

Miteinander Schwätzen und lachen war den Senioren in Engstingen ganz wichtig.
Miteinander Schwätzen und lachen war den Senioren in Engstingen ganz wichtig. Foto: Gabriele Leippert
Miteinander Schwätzen und lachen war den Senioren in Engstingen ganz wichtig.
Foto: Gabriele Leippert

ENGSTINGEN. Fast bis auf den letzten Platz war die Turn- und Festhalle in Engstingen gefüllt. Die Gemeinde hatte zum Seniorennachmittag eingeladen, den sich viele ältere Bürger nicht entgehen lassen wollten. Er freue sich sehr, dass die Engstinger Senioren wieder so zahlreich gekommen waren, betonte Bürgermeister Mario Storz. »So können Sie ein paar schöne, unterhaltsame und vergnügliche Stunden erleben.« Die Rathausmitarbeiter sowie Ortschafts- und Gemeinderäte würden für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Und natürlich hätten sie wieder ein kunterbuntes Programm mit Musik, Gesang sowie Kaffee und leckeren Kuchen zusammengestellt, kündigte der Schultes an.

Der Männerchor aus Sängern der Gesangsvereine Steinhilben und Aichstetten und unter Leitung des Engstingers Egon Rupp eröffnete den Nachmittag stimmgewaltig. »Lebe, Liebe, Lache« forderten sie die Senioren aus vollen Kehlen auf. Als Rupp dann noch sein Akkordeon umhängte und ein Potpourri aus Seemannsliedern oder schwäbische Volkslieder anspielte, stimmten die Gäste natürlich fröhlich mit ein. Die von Silke Kunz-Wernicke im letzten Jahr ins Leben gerufene Line-Dance-Gruppe zeigte einen bejubelten Ausschnitt ihres Könnens. »Obwohl wir erst seit Oktober und nur einmal im Monat im Kohlstetter Gemeindehaus üben, wollten heute alle mal diese Tanzart zeigen«, freute sich die ehrenamtliche Seniorenbeauftragte der Gemeinde über den Riesenapplaus.

Angebot für verschiedene Generationen

Mehr als dreißig Frauen und auch Männer im Alter zwischen fünfzig und achtzig Jahren wären inzwischen dabei und es funktioniere richtig toll. »Dieses Tanzen mit vorgegebenen Schrittfolgen ist einfach gut, um das Gedächtnis zu trainieren, gerade für ältere Leute.« Und auch das anschließende Beisammensein in gemütlicher Runde komme bei den Tänzern sehr gut an. »Perfekt wäre es, wenn auch noch ein paar Jüngere mitmachen würden«, hofft die Seniorenbeauftragte, mit diesem Angebot Bürger aus verschiedenen Generationen zusammenbringen zu können.

Für Lacher sorgte der Sketch als ältere Damen von Josefee (Silke Kunz-Wernicke) und Maria Raach als Karlene. »Send mir do überhaupt richtig?«, fragte die zuerst skeptisch, als sie das Auditorium betrachtete. »I glaub ja, die sehet älle ogfähr so aus wie mir«, konterte Josefee und erntete die ersten Lacher. Und auch ihre witzige Erzählung von einer Kur in Bad Urach, die notwendig geworden sei, »weil mir zwoi nemme knusprig send ond so langsam zemmarostet«, kam bestens bei den Senioren an.

Gedanken auf den Weg geben

Obwohl im Programm eine »Ansprache des Bürgermeisters« aufgeführt war, wolle er keine Ansprache im klassischen Sinne halten, beruhigte Storz die Gäste. Er wolle den Älteren nur ein paar Gedanken mit auf den Weg geben. So las er eine kleine, vom ehemaligen katholischen Gemeindepfarrer Monsignore Anton Scheible verfasste, Geschichte vom »gütigen Lächeln« vor. Storzs »Osterwitz« über eine Touristin aus der Stadt, die im Jahre 1920 die Alb besuchen wollte und Bedenken wegen eines vielleicht fehlenden Klosetts hatte, sorgte für Riesengelächter. Charlotte Eckert und Elfriede Götz, beide 93 Jahre alt, sowie Rosa Gekeler mit 91 Jahren, wurden als älteste Teilnehmer mit einer Flasche Wein überrascht. Der Dank des Bürgermeisters ging am Ende an die Helfer für die tolle Unterstützung und Bewirtung der Senioren. (GEA)