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Aktuell Bundestagswahl

CDU legt in Engstingen leicht zu

Michael Donth und die Union liegen in Engstingen vorn, Rudolf Grams und die AfD folgen auf Platz 2.

Konzentrierte Arbeitsatmosphäre in Kohlstetten.
Konzentrierte Arbeitsatmosphäre in Kohlstetten. Foto: Joachim Lenk
Konzentrierte Arbeitsatmosphäre in Kohlstetten.
Foto: Joachim Lenk

ENGSTINGEN. In Engstingen sind die Christdemokraten traditionell stark, auch diesmal ist die schwarze Säule wieder die höchste. Die Freude dürfte aber nicht ungetrübt sein. Zwar konnte Michael Donth in Engstingen sein 2021er-Ergebnis verbessern. Bei der vergangenen Bundestagswahl landete er bei 37,9 Prozent, jetzt hat er mit 43,09 Prozent bei den Erststimmen zugelegt. Eindeutiger Gewinner ist aber die AfD. Neuling Rudolf Grams holte mit 23,82 Prozent fast doppelt so viele Erststimmen wie Hansjörg Schrade vor vier Jahren mit 12,1. Noch deutlicher wird der Erfolg der AfD bei den Zweitstimmen: Mit 25,95 Prozent gegenüber 36,67 Prozent für die CDU rücken die Rechtsausleger der Union näher. Die FDP hat die Fünf-Prozent-Hürde überwunden, Pascal Kober fuhr persönlich 5,31 Prozent der Erststimmen ein, 6,01 Prozent der Wähler gaben der Partei in Engstingen ihre Zweitstimme. Die Liberalen mussten trotzdem kräftig Federn lassen, 2021 holten sie noch 16,8 Prozent der Zweitstimmen, ein Absturz, wie er deutlicher kaum sein kann.

Im Vergleich mit den Liberalen muss sich Die Linke nicht verstecken, mit 4,5 Prozent der Zweitstimmen konnte die schon totgesagte Partei sogar zulegen. Die neu gegründete Konkurrenz vom Bündnis Sahra Wagenknecht konnte mit 3,24 Prozent nicht punkten. Auch für SPD und Grüne war der Wahltag kein Freudentag. Beide liegen um die zehn Prozent, die Sozialdemokraten haben mit 10,14 Prozent knapp die Nase vor der Öko-Partei mit 9,74 Prozent. Auch die beiden Linksparteien verloren in der Wählergunst deutlich, 2021 kamen sie noch auf 17,7 (SPD) beziehungsweise 12,2 Prozent (Grüne).

Die Bundestagswahl stieß auch in Engstingen auf großes Interesse, die Bürger strömten in die sechs Wahllokale. Inklusive der Briefwähler lag die Wahlbeteiligung bei 88,23 Prozent. (GEA)