So viel Prominenz hat das 420-Seelen-Dorf Ehestetten kaum je gesehen. Alle waren sie gekommen, um zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder aufzulaufen. »Für uns zählt jeder Cent. Damit unterstützen wir junge Patienten und ihre Familien, die mit der Schicksalsdiagnose Krebs leben müssen«, machte dessen stellvertretender Vorsitzender Horst Simschek deutlich. In zwei Tübinger Häusern stehen 19 Zimmer für die Familien zur Verfügung. »Sie brauchen neben einer medizinischen Versorgung auch psychologische und soziale Betreuung. Dafür sind wir da.«
Und dafür hat Tress gemeinsam mit seinen »Küchenbrüdern« Daniel, Dominik und Christian das Benefizspiel organisiert – mit Erfolg. »Dass so viele Zuschauer gekommen sind, freut mich riesig«, meinte Tress. »Ihr Köche – lasst nichts anbrennen. Und ihr Promis denkt daran, dass diese Männer noch für Euch kochen müssen«, schickte SWR3-Moderator Fred Peters dem Spiel voraus, das es in sich hatte. Es wurde verbissen gekämpft, einander nichts geschenkt – schließlich sollten die Zuschauer für ihr Geld etwas zu sehen bekommen. Tress gelang schließlich selbst ein Tor, eins bereitete er vor.
Doch das Ergebnis 6:4 war Nebensache. Prominenz und Spitzenköche hatten nur eins im Sinn: »Mit Freunden etwas Gutes tun, Spaß haben und sich bewegen«, lautete Guido Buchwalds Motivation. Für Paul Janke, der als Bachelor Bekanntheitsgrad erlangte, war es eine Ehre, mit »all diesen Leuten Fußball zu spielen. Ich spiele schon mein Leben lang. Es ist toll, dass ich damit nun etwas Gutes tun kann«, freute er sich und nahm sich vor, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein – denn die Fortsetzung ist bereits geplant.
Aus ganz Deutschland war Prominenz angereist – allen voran Knut Kircher, der erst im Mai seine Karriere als Bundesliga-Schiedsrichter beendet hat und nun für die gute Sache pfiff. Was Rang und Namen hat, spielte in der Star-Mannschaft mit: Ex-Profi-Fußballer Maurizio Gaudino, der Bundesliga-Volleyballtrainer des TV Rottenburg, Hans Peter Müller-Angstenberger, die FreeFifa-Youtuber Erné und Stefan, Fußball-Freestyler René Matussek oder auch Sängerin Ela von der Band Elaiza, die in der Pause auftrat.
Begeistert von der Atmosphäre
Sie alle wurden von Trainer Lorenz-Günther Köstner in Position gebracht, doch wirklich das Sagen hatte am Spielfeldrand Frank Buschmann, der aufgrund einer Verletzung selber nicht teilnehmen konnte, sich aber auch nicht einfach auf die Bank setzen ließ. Für seine Zwischenrufe handelte er sich sogar eine Gelbe Karte ein, was ihn aber wenig beeindruckte. »Es ist einfach toll hier. Klasse Atmosphäre und ganz so, als kenne man alle Leute schon seit zehn Jahren«, zeigte sich Buschmann total begeistert.Die Spitzenköche präsentierten sich als ernstzunehmende Gegner – allen voran Simon Tress, Gerd Windhösel, Gregor Wittmann und Ralf Zacherl, der nach eigener Aussage »seit drei Jahren keinen Sport mehr gemacht hat« und deshalb »einige Defizite« aufwies. Spaß hatte er trotzdem jede Menge, außerdem freute er sich auf das Galadinner, das auf ihn und weitere 110 Gäste auf Ehrenfels wartete. (GEA)
