ST. JOHANN. Sechs Landwirte und Erzeuger haben den Verein Albgemacht gegründet. Mit der gleichnamigen Regionalmarke sind sie Mitte November 2028 gestartet. Mittlerweile zählt der Verein 14 Mitglieder. Und die Zahl der Produzenten wächst – zwar langsam, aber bewusst, denn die Qualitätskriterien, die erfüllen muss, wer seine Produkte unter dem Namen Albgemacht vermarkten will, werden streng kontrolliert. Am Donnerstag sind drei neue Albgemacht-Mitglieder vorgestellt worden: Elisabeth Engst vom Altschulzenhof in Münzdorf, Bäcker Philipp Tiefenbach aus Würtingen und Timo Nau (Weid'Blick) aus Bleichstetten. Sie steuern Käse und Joghurt, Backwaren und Kartoffeln zum Albgemacht-Sortiment bei.
Elisabeth Engst vom Altschulzenhof in Hayingen-Münzdorf bereichert das Sortiment mit Naturjoghurt und Käse: Albkräuterle und Wacholderkäse. Bäcker Philipp Tiefenbach verarbeitet in seinem Betrieb in St. Johann-Würtingen Albgemacht-Dinkelmehl zu Brot. »Unsere Rezepturen mussten wir dazu noch nicht einmal umstellen«, sagt er. Außerdem habe er die Palette der Produkte erweitert. Aus dem St. Johanner Nachbarort Bleichstetten kommt Timo Nau (Weid’Blick). Von seinem Hof gibt es nun drei Albgemacht-Kartoffelsorten: die rotschalige Laura, Belana und Granola. Letztere sei eine alte Sorte, die schon die Vorfahren angebaut hätten. Sie war Kartoffel des Jahres 2014.
25 bis 30 Märkte, vorwiegend Rewe, aber auch andere, führen mittlerweile Albgemacht-Produkte, sagt Gründer Julian Schmid (Hofmolkerei Schmid in Münsingen-Bremelau). Dazu kommen noch die Produzenten selbst als Direktvermarkter und Hofläden. (GEA)