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Ablehnung des Windparks: Sowitec reicht Klage ein

SONNENBÜHL. Erwogen hatte das Unternehmen den Schritt bereits, jetzt wird er vollzogen: Sowitec reicht vor dem Verwaltungsgericht in Sigmaringen Klage ein. Damit wehrt sich der Windpark-Entwickler gegen die am 10. Mai bekannt gegebene Entscheidung des Regierungspräsidiums Tübingen, das den Widerspruch gegen die vom Landratsamt Reutlingen verfügte Ablehnung des Windparks Hohfleck zurückgewiesen hatte.

Die geplanten Windkraftanlagen auf dem Hohfleck sorgen seit Längerem für hitzige Diskussion. Das Foto zeigt ein Banner der Windk
Die geplanten Windkraftanlagen auf dem Hohfleck sorgen seit Längerem für hitzige Diskussion. Das Foto zeigt ein Banner der Windkraftgegner. FOTO: PRIVAT
Die geplanten Windkraftanlagen auf dem Hohfleck sorgen seit Längerem für hitzige Diskussion. Das Foto zeigt ein Banner der Windkraftgegner. FOTO: PRIVAT
In der Begründung greift das Regierungspräsidium die aus dem Genehmigungsverfahren bekannten Argumente der Landesdenkmalpflege auf und bleibt bei der Ablehnung des Windparks aufgrund von denkmalschutzrechtlichen Bedenken. Sowitec plant dort fünf Windkraftanlagen vom Typ Vestas V126. Die Windgeschwindigkeit im Projektgebiet wurde über zwei Jahre gemessen und liege bei »sehr guten 6,5 Meter pro Sekunde«, so das Unternehmen. Der Windpark Hohfleck sei in einer Entfernung von 3 000 Metern zum Schloss Lichtenstein. Eine Sichtbeziehung zwischen Schloss und Windrädern werde es nur von wenigen Bereichen geben, die »Postkartenansichten« des Schlosses blieben unbeeinträchtigt. Das Unternehmen äußert die »feste Überzeugung, dass der Windpark den Denkmalwert und das Erlebnis des beliebten Ausflugsziels nicht schmälern wird und über den Umweg über das Verwaltungsgericht die Genehmigung für den Windpark doch erreicht wird«. (fm)