MÜNSINGEN. Es ist ein Ärgernis für alle Verkehrsteilnehmer: Wer in der Trailfinger Straße von Trailfingen kommend zwischen Badstuhl und der Kreuzung Zaininger Weg/ Veilchenweg unterwegs ist, muss immer wieder anhalten, weil parkende Autos den Weg versperren. Besonders für große Fahrzeuge ist dies ein Problem, sie müssen teilweise zurücksetzen, was große Gefahren birgt. Jetzt will die Stadt die Verkehrssituation verbessern: Auf einer städtischen Grünfläche werden 17 Parkplätze und ein Behindertenparkplatz angelegt. Gleichzeitig wird in Teilbereichen ein Parkverbot eingerichtet.
Der bestehende Gehweg wird nach hinten verlegt und als Teil einer kleinen Parkanlage mit Sitzgelegenheiten gestaltet. Der neue Weg soll als Pflasterfläche ausgeführt werden und bietet eine barrierefreie Verbindung für Fußgänger. In diesem Zuge wird auch die bestehende Bushaltestelle barrierefrei umgestaltet. Laut Stadtverwaltung soll auf den Erhalt des natürlichen Charakters ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Deshalb gilt es, alle vorhandenen Bäume zu erhalten und zusätzlich neue Hecken zu pflanzen. Die Kosten für die gesamte Maßnahme liegen bei 120.000 Euro.
Der Gemeinderat begrüßte insgesamt das Vorhaben als »tolles Konzept«. Ralf Hintz monierte allerdings, dass die Stadt nun die Aufgabe der Hausbesitzer übernehme, geeignete Parkflächen zur Verfügung zu stellen. Laut Bürgermeister Mike Münzing verlangen Hausbesitzer oft Geld für die Parkplätze am Gebäude, weshalb Anwohner auf die Straße ausweichen. Es komme jedoch in jedem Ortsteil vor, dass auf der Straße geparkt werde. Das sei zwar ärgerlich, aber nicht zu ändern. Man habe vor, im Kirchtal die Einhaltung des Parkverbots und der neu eingeführten Tempo-30-Zone zu kontrollieren. (GEA)