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Aktuell Rückblick

Was das Jahr 2024 in Hohenstein geprägt hat

Breitband, Biosphäre, Baustellen: Bürgermeister Simon Baier blickte auf die großen Projekte zurück und gab Ausblicke ins kommende Jahr.

Die Sanierung der Burgruine Hohenstein ist eines der Projekte, die Bürgermeister Simon Baier in seinem Jahresrückblick hervorhob
Die Sanierung der Burgruine Hohenstein ist eines der Projekte, die Bürgermeister Simon Baier in seinem Jahresrückblick hervorhob. Foto: Gabriele Böhm
Die Sanierung der Burgruine Hohenstein ist eines der Projekte, die Bürgermeister Simon Baier in seinem Jahresrückblick hervorhob.
Foto: Gabriele Böhm

HOHENSTEIN. »Froh und dankbar« blickte Bürgermeister Simon Baier in der letzten Gemeinderatssitzung 2024 auf ein Jahr zurück, das nicht nur sehr arbeitsreich, sondern auch ein Jahr der Rekord-Investitionen war. 3,3 Millionen Euro habe die Gemeinde in Infrastruktur und Daseinsvorsorge gesteckt - »so viel wie noch nie, damit die Menschen auch weiterhin gut und gerne hier leben«, so Baier.

Ein Mammutprojekt für die Alb-Gemeinde war die Sanierung der Hohensteinschule, die voraussichtlich im kommenden Frühjahr ihren Abschluss findet: Dann soll auch der Bereich für die Kinderbetreuung bezugsfertig sein. In Familienfreundlichkeit zu investieren bedeutet für Baier auch, die Gemeinde attraktiv zu halten.

Viel Geld, das man kaum sieht, steckt in der Sanierung von Kanälen und Wasserleitungen, auch etliche Straßen wurden im zurückliegenden Jahr gerichtet. Als Beispiel führte Baier den Schachenweg an: »Das stand schon seit langer Zeit an.« Erfreulicherweise blieb das Projekt nicht nur im Zeitplan, sondern kostentechnisch auch unterm Ansatz.

Breitbandausbau und Burgruinen-Sanierung

Ein großes Thema wird auch 2025 der Breitbandausbau sein, der Hohenstein wie alle Kommunen seit Jahren beschäftigt. »Die Vorarbeiten haben wir hinter uns«, so Baier, im nächsten Jahr geht's an die Umsetzung. Ein Projekt, das dieses Jahr begonnen und im kommenden fortgesetzt wird, ist die Sanierung der Ruine Hohenstein. Nicht abgeschlossen, sondern ebenfalls erst angestoßen ist der Beitritt der Gemeinde zum Biosphärengebiet, für den in diesem Jahr der Grundstein gelegt wurde.

Immer ein Thema ist der Gesundheitsbereich. Mit dem Port-Gesundheitszentrum hat Hohenstein eine Sonderstellung und eine Versorgung mit Haus- und Fachärzten, um die die Gemeinde von vielen Land-Kommunen beneidet wird. Aber auch hier stoßen die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung auf Unmut: Die Notfallpraxis in der Albklinik, die an Wochenenden die hausärztliche Versorgung sicherstellt, soll geschlossen werden.

Aufbau eines Helfernetzes

Ebenfalls beim Port angesiedelt ist Gesundheitsfachkraft Barbara Boßler, die gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung die Gründung eines Helfernetzes initiiert hat. Es sollen Strukturen aufgebaut werden, innerhalb derer sich Bürger gegenseitig entlasten können - sei es bei der Pflege von Angehörigen, Unterstützung für Familien oder Fahrdienstangebote.

Viel wert ist der Gemeinde auch die Sicherheit ihrer Bürger: Der Gemeinderat hat vor Kurzem zugestimmt, dass gleich zwei Feuerwehrfahrzeuge im Gesamtwert von rund 800.000 Euro angeschafft werden. Ebenfalls für den Krisenfall gedacht ist das Notstromaggregat, das die Kommune mit Einverständnis des Gemeinderats kauft. Hier geht es vor allem darum, im Katastrophenfall die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten.

Große Fortschritte sieht Baier im Bereich der Digitalisierung: Hier wird die Gemeinde fachlich begleitet, gemeinsam mit den Nachbarn Trochtelfingen und Engstingen leistet sie sich einen Digitalisierungsbeauftragten, der Projekte sukzessive plant und umsetzt. (GEA)