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Aktuell Betreuung

Eltern zahlen künftig mehr in Gomadingen

Der Gomadinger Gemeinderat erhöht die Kindergarten-Gebühren für die Jahre 2025 und 2026

Wie »im Paradies« leben die Jungs und Mädchen im Gomadinger Kindergarten.  FOTO: LENK
Wie »im Paradies« leben die Jungs und Mädchen im Gomadinger Kindergarten. FOTO: LENK
Wie »im Paradies« leben die Jungs und Mädchen im Gomadinger Kindergarten. FOTO: LENK

GOMADINGEN. Eltern, die in Gomadingen ihre Jungs und Mädchen in den Kindergarten schicken, müssen vom kommenden Jahr an tiefer in die Tasche greifen. Im Schnitt handelt es sich in um eine 7,5-prozentige Erhöhung, informierte Kämmerin Silke Hirsch am Dienstagabend den Gemeinderat. Der hat die Elternbeiträge für das aktuelle und das kommende Kindergartenjahr angepasst.

Anhand einiger Beispiele zeigte die Verwaltung auf, wie viel Euro die Erhöhung von 2025 beziehungsweise 2026 an ausmacht. Wer sein Kind in den Regelkindergarten mit 29 Stunden Betreuung pro Woche schickt, bezahlt statt 138 Euro in Zukunft 148 Euro, also zehn Euro mehr. Im Kindergartenjahr 2025/2026 werden dann 159 Euro fällig. Die Ganztagesbetreuung (40,5 Stunden) schlägt mit 216 Euro zu Buche, aktuell sind noch 184 Euro zu bezahlen. 2025/2026 kostet der Platz dann 232 Euro.

6.600 Euro Zuschuss pro Kind

Neu ist die Variante A, die eine Betreuung von 7.15 bis 14 Uhr anbietet. Sie kostet 169 Euro (2025) beziehungsweise 181 Euro (2026). Bei einer Betreuung bis mindestens 14 Uhr gibt es noch ein Mittagessen für 5,50 Euro.

Für Jungen und Mädchen unter drei Jahren, die einen Platz in der Kinderkrippe in Dapfen haben, muss etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Für sie bezahlen die Erziehungsberechtigten rund zehn Prozent mehr, rechnete die Kämmerin vor. In der Kleinkindgruppe gibt es zwei Varianten: Die Betreuung montags, mittwochs und freitags von 7 bis 13 Uhr kostet von 2025 an 228 Euro, ein Jahr später 251 Euro. Die tägliche Betreuung schlägt mit 380 Euro (2025) beziehungsweise in Zukunft mit 418 Euro (2026) zu Buche.

Apropos Geld: 2024 schießt die Gemeinde knapp 400.000 Euro zu, um den Betrieb in den beiden Kindergärten, in denen es aktuell sechs verschiedene Betreuungsangebote gibt, aufrechtzuerhalten. Bei aktuell 60 Kindern entspricht die Subvention pro Dreikäsehoch rund 6.600 Euro pro Jahr. Auch mit der am Dienstagabend verabschiedeten Anpassung der Elternbeiträge werde man den von kirchlichen und kommunalen Spitzenverbänden empfohlenen Deckungsgrad der Kosten in Höhe von 20 Prozent nicht erreichen, berichtete Hirsch.

Deckungsgrad 14 Prozent

»Mit den Elternbeiträgen wurden in den letzten Jahren rund 14 Prozent der Aufwendungen abgedeckt«, gab Bürgermeister Klemens Betz zu bedenken. Er sprach von »einem Paradies«, in dem die Kleinen betreut werden, »weil wir in der glücklichen Lage sind, mehr Personal im Kindergarten zu haben, als es der Personalschlüssel des Landes vorsieht«. Und er ergänzte: »Unsere Erzieherinnen machen einen richtig guten Job.« (lejo)