GAMMERTINGEN. Der Gemeinderat ist das Parlament der Kommunen, aber auch wichtiges Bindeglied zwischen Bürgerschaft und Verwaltung. Bürgermeister Andreas Schmidt konnte einige neue Mitglieder im Gremium begrüßen. Ein offenes Ohr und ein wacher Blick und Interesse für die Stadt sollten Gemeinderäte mitbringen. Den Wieder- und den Neugewählten stehen spannende Aufgaben bevor – Neubau des Städtischen Altenpflegeheims St. Elisabeth, die Umwidmung der Hohenzollern- und der Europastraße und das konfliktträchtige Thema Windkraft, um nur einige Themen zu nennen. »Unterstützen Sie Ihren Gemeinderat, machen Sie mit, beteiligen Sie sich«, forderte der Bürgermeister auch die Bürger auf, die der konstituierenden Sitzung im historischen Schlosssaal des Rathauses folgten. Dazu bekommen sie schon am Montag Gelegenheit, dann wird um 17 Uhr ein Workshop zur Neugestaltung des Internetauftritts der Stadt ebenfalls im Schlosssaal eingeladen.
Neu im Rat sind Sebastian Dieminger und Dominik Auer (beide CDU), Uta Knaus, Matthias Lieb und Merle Oßwald von der GRfA sowie die jüngste im neuen Rat, Hannah Deißinger von der Liste der Grünen/SPD/Unabhängige.
Bei den Ortsvorstehern gab es eine Veränderung, Helmut Rollmann folgt in Kettenacker auf Matthias Gulde. Der will den Wechsel konstruktiv begleiten, versprach er den Gemeinde- und Ortschaftsräten. Karl Endriß (Bronnen/Mariaberg), Manfred Rogg (Harthausen) und Hans Steinhart (Feldhausen) wurden wieder von ihren Ortschaftsräten vorgeschlagen und – wie Rollmann – vom Gemeinderat bestätigt.
Erster Stellvertreter des Bürgermeisters bleibt Karlheinz Hebeisen, 2. Stellvertreter Wolfgang Lieb: »Ich habe das Amt nur unter der Bedingung übernommen, dass Karlheinz der Erste bleibt«, kommentierte der Fraktionssprecher der GRfA Lieb.
Neben den Wahlen der Bürgermeisterstellvertreter, der Ortsvorsteher und der Mitglieder der beschließenden Ausschüsse und sonstigen Gremien konnten die frisch verpflichteten Gemeinderäte noch über einen weiteren Tagesordnungspunkt entscheiden: Die Geschäftsordnung des Gemeinderats wurde geändert. Eine Bürgerfragestunde gibt es zwar jetzt schon bei jeder öffentlichen Sitzung, laut Geschäftsordnung reichte es bisher, die Gammertinger alle drei Monate zu Wort kommen zu lassen. (wu)