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»World Restart a Heart Day«: Ersthelfer üben in Eningen Reanimationen

Wiederbelebung
Demonstration zur Wiederbelebung an einer Übungspuppe. Foto: Patrick Seeger
Demonstration zur Wiederbelebung an einer Übungspuppe. Foto: Patrick Seeger

ENINGEN. Anlässlich des jährlich stattfindenden »World Restart a Heart Day« haben die Kreiskliniken Reutlingen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz Ortsverein Eningen eine

Veranstaltung zum Üben von Reanimationsmaßnahmen ausgerichtet. Im Rathaus in Eningen nutzten mehr als 30 Mitarbeitende der Gemeinde ihre Mittagspause, um in mehreren Durchgängen an dieser lehrreichen Veranstaltung teilzunehmen.

Ziel des Aktionstags ist es, die Teilnehmenden für das lebensrettende Thema der Herz-Lungen-Wiederbelebung und die korrekte Anwendung von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) zu sensibilisieren.

Michael Gulde von der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen eröffnete seinen Vortrag mit dem Leitspruch »Prüfen, Rufen, Drücken«. Ein schneller Beginn der Reanimationsmaßnahmen ist ausschlaggebend für die Überlebenschancen einer Person, so Gulde.

Nach einem kurzen und aufschlussreichen Theorieteil ging es an die praktische Umsetzung. Im Ernstfall ist die Fähigkeit, Hilfe leisten zu können, von großer Bedeutung. Ist eine Person bei Erstkontakt nicht ansprechbar, folgt die Überprüfung der Atmung. Kann keine Atmung festgestellt werden, muss schnell gehandelt werden, denn bei einem Herzstillstand sollte sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen werden. Dazu wird die Person auf eine feste Unterlage gelegt. Gleichzeitig sollten umstehende Personen um Hilfe gebeten werden. Für die Herzdruckmassage den Brustkorb fünf bis sechs Zentimeter tief und mit einem Rhythmus von 100 bis 120 Mal pro Minute drücken.

Eric Sindek, Bürgermeister der Gemeinde Eningen, erklärte: »Der ›Restart a Heart Day‹ bietet eine wertvolle Gelegenheit, das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und AED zu schärfen. Jeder kann ein Lebensretter sein, und dieser Tag erinnert uns daran, wie entscheidend unsere Bereitschaft ist, in Notfällen zu handeln.«

Jede Minute ohne Wiederbelebungsmaßnahmen reduziert die Überlebenschance bei einem Herzstillstand um etwa zehn Prozent. Da die meisten Herz-

stillstände zu Hause oder an öffentlichen Orten auftreten, sind Ersthelfer aus

der Gemeinschaft von herausragender Bedeutung.

Die Anwendung von Herz-Lungen-Wiederbelebungstechniken (HLW) sowie Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) können die Überlebensrate erheblich steigern. (eg)