LICHTENSTEIN-UNTERHAUSEN. Ob die Minis als Schmetterlinge und Bienchen ihre Freude am Tanzen vom Kopf bis zu den Zehen ausdrückten oder die Rasselbande als Pinguine watschelten und über Eisschollen hüpften zum Kinderlied »Pitsch, Patsch, Pinguin«, die Zuschauer hatten ihren Spaß und zollten viel Applaus. »Manege frei« hieß es für die Grundschulturner, die in ihren bunten Kostümen Tücher schwangen, jonglierten, Bodenturnen und Akrobatik vollführten, voll auf Zirkus abfuhren. Erfahrungen auf Meisterschaften haben die Funky Kids bereits gesammelt, also schon Auftritte hinter sich. »Let’s have fun« war ihre Devise, ließ sie über die Bühne wirbeln und zu fetzigen Hip-Hop Titeln Sprünge und Formationen tanzen.
»Die Kids haben großen Spaß am Tanzen und Turnen«, bestätigt Übungsleiterin Ivonne Neubrander. Das bewiesen auch ihre Teenies in »Firework – Aladdin«. »Wir haben uns an der Geschichte orientiert und unser Showtanz hat orientalische Elemente.« Neubrander ist eine der vielen Betreuerinnen der Tanzgruppen von den Minis an wie auch Lena Müller. Ihre Mädchen haben sich für die Landes-Meisterschaften qualifiziert und greifen in ihren Performances sozialkritische Themen auf. Die WeR1-Mädchen tanzten nach Julia Meladins Song »10 von10«. »Er zeigt, wie oberflächlich unsere Gesellschaft im Umgang mit den sozialen Medien ist. Man sollte vorher nachdenken, was man anderen antut und allen Menschen Respekt entgegenbringen«, vermittelte die Moderatorin Anette Le Claire-Langer.
Tanzgruppen und Turnerriegen in Höchstform
Ein weiteres Highlight dann die Vorführungen der drei Solis. Sophia Wagner hat in ihrer Darbietung mit Lena Müllers Choreografie im diesjährigen Nationalen Wettbewerb einen guten Platz in der Kategorie »Akrobatisch Solo« erreicht wie Marie Müller, die nach der Choreografie von Corinna Roesener tanzte. Wie ihre Schwester Larissa, die in der Kategorie »Kinder Solo Show« auftrat. Auffällig war es schon, wie viele der Gruppen bei Dance Cups und Meisterschaften mittanzen. »Für unseren Abend haben sich die Übungsleiterinnen wieder einiges einfallen lassen«, bringt Le Claire-Langer zum Ausdruck.
Dementsprechend bunt, vielfältig und sportlich das Programm, an dem auch die Handballer und Gymnastikfrauen mitwirkten. Heißt, Show, Fez und Gaudi der einzelnen Gruppen, dazwischen und am Ende Musik von Alleinunterhalter Alexander Dollinger. Die Jedermänner zeigten als Echazflipper in Town ihr Faible fürs Surfen, unterhielten mit Baywatch und Beach Boys. Nicht weniger Beifall dann für die Gym- und Ball-Girls gmBh, die ihre Fitness auf der Baustelle mit Bierkasten und Schuhplattler unter Beweis stellten.
Ehre, wem Ehre gebührt
Dass der TSV Oberhausen ein Verein mit vielen ehrenamtlichen Helfern ist, zeigte sich bei den insgesamt 39 Ehrungen. Die nahm bei einem vorausgehenden Stehempfang Vorsitzender Alexander Pautsch vor und wies auf die wichtigen Säulen Sport, Gesundheit und Geselligkeit im Verein hin. »Ihr habt hier über Jahre euren Beitrag geleistet oder leistet diesen noch. Daher heißt es heute für den Verein Danke zu sagen für die Treue und Unterstützung all die Jahre.« Seit 70 Jahren engagieren sich Hermann Hartstein, Karl Schaupp und Gisela Strohmeier. Magdalene Glasbrenner und Werner Mezger sind seit 60 Jahren dabei und 55 Jahre Erich Kurz und Helmut Preusch.
Ein halbes Jahrhundert wirken Michael Bertsch, Waltraud Reiff und Paul Schuhmacher, 40 Jahre Joachim Schwarz, Sabine Trudel und Roland Wagner mit. Auf 30 Jahre Mitgliedschaft blicken Patrick Arnold, Thomas Dangel, Frank Hummel, Marc Kutscher, Anette Lieberknecht, Dieter Lieberknecht, Sabine Lutz, Andreas Pautsch, Alexander Reiff und Stephan Ulrich. Engagement für 25 Jahre von Patrick Bader, Franz Denkinger, Marianne Denkinger, Rolf Goller, Thomas Just, Carina Kutscher, Thomas Maier, Christoph Mezger, Tina Möller, Stefanie Hönes, Daniel Röpnack, Daniela Schulz, Jochen Walz, Daniel Weinberger, Christian Werner und Denis Zimmerer. (GEA)