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Aktuell Pfullingen/Eningen/Lichtenstein

Weiterhin Sprachrohr für die Badegäste

PFULLINGEN. Zusammengekommen waren Vorstand und Mitglieder eigentlich, um die Interessengemeinschaft Freibad aufzulösen. Ein entsprechender Antrag war auf der ordentlichen Mitgliederversammlung im Juli formuliert worden. Nach zweistündiger Diskussion wurde jedoch das Gegenteil beschlossen: Elf von 14 Stimmberechtigten lehnten die Auflösung ab.

»Wir sind glücklich, wie’s jetzt ist«

»Es ist nicht egal, ob eine Einzelperson oder eine Organisation aufs Rathaus geht,« meinte Ulrich Heyd. Immer mehr Mitglieder hatten sich überzeugen lassen, dass die Interessen der Badegäste auch weiterhin am besten durch die IG Freibad vertreten werden können, dass hier nach wie vor das geeignete Forum für Verbesserungsvorschläge sei.

Brigitte Roll, Vorsitzende der Interessengemeinschaft mit Vereinsstatus, zeigte sich zufrieden mit dem unerwarteten Verlauf der außerordentlichen Versammlung. So könne man weiterhin als gewichtiger Partner der Stadt gegenüber auftreten. Immer wieder kämen Privatpersonen auf sie zu mit Verbesserungsvorschlägen, auch nach der Freibadsanierung. Beispielsweise sei eine Duschabtrennung in der Damendusche nötig, eine Ablage unter dem Spiegel und Gummimatten, um zu verhindern, dass Schmutz in die Duschen getragen würde. Man wolle deshalb vor und nach der Badesaison eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen im Rathaus abgeben.

»Wir sind glücklich, wie’s jetzt ist«, betonte die ehemalige CDU-Stadtverbandsvorsitzende, die vor der Freibadsanierung für ein Naturbad plädiert hatte. Sie lobte die Stadt Pfullingen, die die IG bei der Entscheidung über die Art der Sanierung »von Anfang an mit ins Boot genommen« habe.

In den fünf Jahren ihres Bestehens hat die IG Freibad aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden einen großen Schirm für das neu angelegte Freibad gespendet. 1 500 Euro bekam die Stadt als zweckgebundene Spende fürs neue Freibad. Ausserdem wurde die Arbeit der DLRG unterstützt, und die IG hat sich mit 100 Euro an den Kosten für das Fest zur Freibaderöffnung beteiligt. Vor allem aber sei das große Ziel, die Freibadsanierung, erreicht worden, so Roll.

»Von Anfang an mit ins Boot genommen«

Da sich die Aufgabe künftig vor allem auf die Interessenvertretung beschränkt, wird der Jahresbeitrag für die derzeit 44 Mitglieder ab dem kommenden Jahr auf zehn Euro gesenkt. Der im letzten Jahr gewählte Vorstand bleibt im Amt. Ausnahme: Kassier Roland Hecht hört auf, Nachfolger ist Hans-Dieter Losch. (kab)