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Aktuell Handel

Was beim Frühlingserwachen in Pfullingen geboten sein wird

Nach zwei Jahren Pause Aktion in der Pfullinger Innenstadt und in Gewerbegebieten. Verkaufsoffener Sonntag und Pendelbusse im Einsatz

Sie bringen mit dem Frühlingserwachen wieder Leben in die Stadt: Christian Jabot, Wirtschaftsförderer der Stadt Pfullingen, sowi
Sie bringen mit dem Frühlingserwachen wieder Leben in die Stadt: Christian Jabot, Wirtschaftsförderer der Stadt Pfullingen, sowie Sabine Schenk und Günther Mollenkopf (beide GHV). Foto: Dieter Reisner
Sie bringen mit dem Frühlingserwachen wieder Leben in die Stadt: Christian Jabot, Wirtschaftsförderer der Stadt Pfullingen, sowie Sabine Schenk und Günther Mollenkopf (beide GHV).
Foto: Dieter Reisner

PFULLINGEN. Die Sehnsucht ist groß, war groß, bleibt groß. Nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder raus. Leute treffen, Rote Wurschd essen, plaudern, informieren, Bierle schlodsa, gemeinsam Spaß haben. Zweimal musste das Frühlingserwachen ausfallen.

Dieses Jahr lässt sich der Gewerbe- und Handelsverein die Butter nicht vom Brot nehmen: im Dezember entschlossen sich die Verantwortlichen dazu. Am Sonntag steigt die Aktion der Einzelhändler und Gewerbetreibenden in der Stadtmitte, baubedingt in der Innenstadt auf dem Laiblinsplatz sowie in den Gewerbegebieten Memmelers Wiese und Steinge. »Bee happy« lautet das Motto, das schon 2020 auf dem Programm stand. Es dreht sich alles rund um die fleißigen Bienen, ihre Produkte, Nachhaltigkeit, Umwelt, Mensch und Natur. Von 12 bis 17 Uhr sind die Läden und Geschäfte am verkaufsoffenen Sonntag geöffnet.

Über den ganzen Tag hinweg gibt es ein vielfältiges Angebot, Informatives, Leckeres und Neues: ein Kunstweg mit Arbeiten von Pfullinger Künstlern, die in Schaufenstern ausgestellt werden. Zwei Wochen lang sollen sie dort hängen bleiben.

Von den Besuchern soll niemand an nur einem Standort hängen bleiben. Um sich alles ansehen, sich informieren oder überall »äbbes väschbra ond drenga z’kenna« hat die Stadt, die ebenfalls mit im Boot sitzt, einen Pendelbus eingerichtet, der im Takt von 30 Minuten von 11.30 bis 17 Uhr die Besucher von hier nach dort fährt. Übrigens: der Komposthof, wohl der entfernteste Aktions-Punkt, ist auch mit dabei. »Mut zum Risiko« habe der GHV bewiesen, beschreibt Sabine Schenk die Entscheidung ihrer Vereinsmitglieder.

So groß wie vor zwei Jahren

Die Vorsitzende betont, im Dezember habe noch niemand absehen können, was Ende März – das ist der im Kalender angestammte Platz für das Pfullinger Frühlingserwachen – in Sachen Pandemie sein werde. Die Zahlen waren damals hoch. »Die Entscheidung fiel kurzfristig, aber wir wollten es alle einfach machen. Für uns und für die Bürger.« Schließlich ist die Aktion aus dem Jahreslauf nicht mehr wegzudenken und hatte 2019, als die Gewerbegebiete mit dabei waren, tausende Menschen angezogen. »Wir wollen diese Aktion wieder aufleben lassen«, so Günther Mollenkopf, Sprecher der Gewerbetreibenden in Memmelers Wiese. Das diesjährige Frühlingserwachen werde etwa wieder so groß wie vor zwei Jahren.

Die Pläne der Stadt gehen noch weiter. Christian Jabot erläuterte bei der Vorstellung des Programms und des Aktionstags die Vision der Verantwortlichen: Im Jahreslauf sind künftig nur noch zwei verkaufsoffene Sonntage geplant. Dazu will die Verwaltung in Zukunft Vereine, Kindergärten, Schulen, Organisationen mehr einbinden. »Es soll jeder die Möglichkeit erhalten, einen Stand aufzustellen, wie etwa beim Weihnachtsmarkt«, so der Wirtschaftsförderer.

Dann sollen auch die Gewerbegebiete Spielbach, Sandwiesen und Unter den Wegen wieder mit dabei sein. Diesmal haben sie gepasst, weil es ihnen in so kurzer Zeit nicht möglich gewesen sei, das alles ordentlich vorzubereiten, erläutert Christian Jabot. Aber grundsätzlich stehe dem nichts im Wege, präsentieren wollen sie sich schon, so Jabot. (GEA)