»Spritzige Schönheiten« war die Überschrift eines Zeitschriftenartikels über Zitrusfrüchte, der zufällig auf dem Tisch lag, als die Künstler die gemeinsame Ausstellung planten. »Das große Ziel war die persönliche Inspiration, die innere Intention sollte jeden Malwilligen zur Leinwand führen«, erzählte Miriam Madaus-Kuhn in ihrer Begrüßung. Das ist ihrer Ansicht nach gelungen. »Ihr habt das Beste aus Euch herausgeholt«, lobte sie ihre Schülerinnen und Schüler. Sie selbst hat das Thema humorvoll umgesetzt. Die Kunstrichtung Pop Art und der Künstler Roy Lichtenstein haben sie schon immer fasziniert und so lässt sie mehrere Micky Mäuse über die Leinwand »spritzen«.
»Hier hängen wunderbar kraftvolle, optimistische Bilder, von denen keines so wirkt, als hätten sich die Künstler am Thema wie an einer Hausaufgabe abgearbeitet«, meinte Andrea Bachmann in ihrer Einführung zur Ausstellung.
Moni Korn-Hödl hat die zeitlose Schönheit von Audrey Hepburn in Form einer Collage auf die Leinwand gebannt. Sie verdoppelt sogar die Ebenen, in dem sich die reale Audrey und die fiktive Holly Golightly im Bildraum begegnen. Fröhlich sitzen die Schönheiten von Helene Leibssle am Strand und schauen direkt zum Betrachter. Die Künstlerin ließ sich durch ein Foto in einer Zeitschrift inspirieren. »Ich bin ein Zeitschriften-Junkie«, sagt sie über sich selbst, »hier finde ich die besten Motive.«
Lustiger Elefant
Der lustige Elefant von Susanne Küßner hängt im Treppenhaus zum Untergeschoss der Klosterkirche. Die Anregung für das Motiv hat ihr ihre Tochter gegeben. »Elefanten sind schön«, findet sie. Sabine Küßner lieh sich in der Bücherei einen Bildband mit Elefantenfotos aus. Wichtig war, dass der Rüssel nach oben zeigt. Herausgekommen ist ein detailgenau gezeichneter Bleistiftelefant, der mit seinem Rüssel bunte Farben in alle Richtungen verspritzt.Musikalisch wurde die Vernissage von Madaus & Band umrahmt. Den Musiker gelang es ebenfalls, mit spritziger Musik gute Stimmung zu verbreiten.
Die Ausstellung in der Klosterkirche kann bis einschließlich Sonntag, 28. April, jeweils mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr sowie am donnerstags von 17 bis 19 Uhr besucht werden. (sre)