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Aktuell Advent

Musikalisch-besinnlich hin zum Fest der Feste mit dem Eninger Weihnachtskonzert

Das Weihnachtskonzert von Gesangverein und Musikverein in der Eninger Andreaskirche traf auf viel Gegenliebe.

Sehr atmosphärisch war der Auftritt der Eninger Achalmfinken in der Andreaskirche.
Sehr atmosphärisch war der Auftritt der Eninger Achalmfinken in der Andreaskirche. Foto: Norbert Leister
Sehr atmosphärisch war der Auftritt der Eninger Achalmfinken in der Andreaskirche.
Foto: Norbert Leister

ENINGEN. »Es ist eine Tradition«, sagte Ralph Sautter in der Eninger Andreaskirche. Als Vorstand des Gesangvereins 1833 war er natürlich bei dem traditionellen Weihnachtskonzert von Gesang- und Musikverein mit dabei. »Früher gaben wir das Konzert an der Schillerschule im Freien, dann haben wir das aber irgendwann hierher verlegt«, hatte Gesangvereins-Pressesprecher Matthias Maier betont. Kein Wunder, kurz vor Weihnachten, da fiel in früheren Zeiten auch schon mal Schnee. Oder Regen. Und es war kalt.

Das war es in diesem Jahr allerdings auch. Kalt, unwirtlich, mit Wind und Schneeregen. Wie gut, dass die Veranstaltung in der Andreaskirche stattfinden konnte, da waren sich alle einig. Wenn auch ziemliche Verwirrung über die Anfangszeit des Konzerts geherrscht hatte: Auf den Homepages von Kirche und Gemeinde war 16 Uhr eingetragen, nur beim Gesangverein stand 16.30 Uhr.

Kerzen in den Händen

Und genau zu letzterem Zeitpunkt begannen dann auch die Achalmfinken mit ihrem Auftritt. Mit Kerzen in den Händen schritten sie singend vom Eingang her durch das abgedunkelte Kirchenschiff. Sehr atmosphärisch war das. Mit dem Lied »Seht, es naht die heilige Zeit« kündigten sie genau das an, was nun ganz massiv und nah vor der Tür steht – das Weihnachtsfest.

Alle sechs Chöre des Eninger Gesangvereins traten auf, alle wurden von Brigitte Neumann geleitet. Bis auf einen, der unter dem Namen »music & more« firmiert und von Matthias Maier dirigiert wurde. Auch diese Gesangsgruppe präsentierte drei Lieder, darunter als Novum eines aus Tirol. Ob Neumann aufgeregt war, vor dem Auftritt all ihrer Gesangsgruppen? »Aufgeregt? Warum?«, fragte sie zurück. Es gebe keinen Grund dazu. »Es klappt alles, außer es passiert was Besonderes«, betonte sie. »Und besonderes passiert ziemlich oft«, sagte Neumann und schmunzelte.

Gemeinsames großes Finale

Zwischen Achalmfinken, »music & more«, Männer- und Frauengesangsgruppen, dem Gemischten Chor und den Großen Achalmfinken spielte jeweils der Musikverein auf. Auch die Musikerinnen und Musiker auf der Empore stimmten mit ihren Liedern auf Weihnachten ein. Dabei spielten sie sehr bekannte Weihnachtslieder wie »Macht hoch die Tür«, »Es ist ein Ros‘ entsprungen« oder auch beim gemeinsamen großen Finale mit allen Chören »O‘ du fröhliche«.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Andreaskirche hielten sich an die Vorgabe, erst ganz am Schluss Beifall zu spenden. Das taten sie dann aber auch sehr enthusiastisch und anhaltend. »Und anschließend gehen die Musikerinnen und Musiker von Gesang- und Musikverein noch zum Lebendigen Adventskalender und spielen dort zusammen mit dem Posaunenchor«, verriet Ralph Sautter.

»Das gibt es auch schon seit vielen Jahren«, betonte Katrin Kilian als Posaunenchor-Dirigentin, die aber auch beim Musikverein eine aktive Rolle spielt. Dass Bürgermeister Eric Sindek dort dann auch eine Ansprache zum vierten Advent hielt, sollte zumindest erwähnt werden. Ebenso wie die besinnlichen Worte, die Pfarrerin Regina Weiss in der Kirche gefunden hatte. Damit war klar: Zumindest in Eningen kann Weihnachten nun kommen. (GEA)