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Kurzer Draht zur Gemeinde: Erstes Wirtschaftsforum in Eningen

Mehr als 100 Teilnehmer kamen zum ersten Eninger Wirtschaftsforum in der HAP-Grieshaber-Halle. Bürgermeister Eric Sindek hat Unternehmen zum Austausch eingeladen.

Schon vor Beginn des ersten Wirtschaftsempfangs in der Eninger HAP-Grieshaber-Halle waren die Teilnehmer schnell in Gespräche ve
Schon vor Beginn des ersten Wirtschaftsempfangs in der Eninger HAP-Grieshaber-Halle waren die Teilnehmer schnell in Gespräche vertieft. Foto: Norbert Leister
Schon vor Beginn des ersten Wirtschaftsempfangs in der Eninger HAP-Grieshaber-Halle waren die Teilnehmer schnell in Gespräche vertieft.
Foto: Norbert Leister

ENINGEN. Etwa ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt hat Bürgermeister Eric Sindek den »allerersten Wirtschaftsempfang«, wie er selbst formulierte, am Montagabend in der HAP-Grieshaber-Halle auf den Weg gebracht. Der neue Rathauschef ergriff die Gelegenheit beim Schopf, um den Unternehmen in der Gemeinde zu danken. »Aber nicht nur wegen der Gewerbesteuereinnahmen – auch, weil sie fundamental wichtig für die Kommune sind.«

Die Firmen würden Arbeitsplätze schaffen, zur Wertschöpfung beitragen und damit dafür sorgen, dass »Eningen ein Arbeitsort der Extraklasse ist«. Sindek hatte dieses Forum initiiert, den Austausch zwischen Wirtschaft, Gemeindeverwaltung und auch Gemeinderäten zu fördern: »Wir wollen den kurzen Dienstweg«, betonte der Bürgermeister. »Wir wollen wissen, wo es bei Ihnen brennt«, sprach er die Firmenleitungen ganz persönlich an. Ein Lapsus sei in der Vorbereitung allerdings passiert: »Wir haben nicht alle Unternehmen erreicht, lernen daraus und machen es beim nächsten Mal besser.« 103 Anmeldungen seien eingegangen, für das erste Mal sei das ganz passabel, so Sindek.

Er signalisierte Verständnis für die vielfältigen Probleme der Unternehmen, schließlich träfen Fachkräftemangel, Transformation, Digitalisierung, überbordende Bürokratie und einiges mehr nahezu alle Firmen. »Wir müssen Sie unterstützen«, erklärte Sindek die Aufgabe der Gemeinde. Das könne zum Beispiel durch die Ausweisung und Erschließung weiterer Gewerbegebiete geschehen. Das Baugebiet Kugeläcker etwa warte schon seit zwölf Jahren auf die Umsetzung, »wir hoffen, dass möglichst noch dieses Jahr der Satzungsbeschluss gefasst wird«.

Lebensqualität soll gestärkt werden

Weitere Gewerbegebiete seien in Eningen in der Planung, auch der Hochwasserschutz im Arbachtal komme den Firmen dort zugute. Ein städtebaulicher Wettbewerb für die Ortsmitte werde nun angegangen. »Wir wollen die allgemeine Lebensqualität im Ort stärken.« Dabei würden auch die Bedingungen für kleinere Handwerksbetriebe nicht vergessen. »Einen Appell an Sie habe ich aber: Gehen Sie zu den Europawahlen, motivieren Sie Ihre Mitarbeiter zu wählen.« Ein starkes Europa sei dringend vonnöten. »Es geht darum, nicht überrannt zu werden, überlassen Sie das Feld nicht den Spaltern und Undemokraten«, forderte der engagierte, junge Bürgermeister mit starken Worten.

Peter Teutemacher von der IHK betonte in seinem Grußwort als Partner dieser Veranstaltung: »Uns ist es ein Anliegen, die Wirtschaft stärker zu vernetzen und nachhaltiges Wirtschaften zu fördern.« Dass die Vernetzung in Eningen am Montagabend schon ganz gut funktionierte, zeigte sich bereits vor Beginn der Veranstaltung: Die Unternehmenschefinnen und -chefs waren in der HAP-Grieshaber-Halle schnell in angeregte Gespräche auch mit Vertreterinnen und Vertretern von Gemeindeverwaltung und Gemeinderat vertieft. Nach einem Vortrag von Dr. Hanna Hofmann über die besten Wege zum persönlichen Glück ließen sich die Wirtschaftsvertreter das Essen schmecken und vertieften sich sofort erneut in die Gespräche. (GEA)