Die Bertelsmann-Stiftung legte Mitte August eine repräsentative Studie vor. Mehr als tausend Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren wurden befragt, welche Themen sie als die wichtigsten der Zukunft ansehen.
Für rund 60 Prozent der Befragten spielt dabei Nachhaltigkeit eine große Rolle. Und viele sehen ihre eigene Zukunft als nicht gerade rosig an: Mehr als drei Viertel aller Jugendlichen sind »besorgt über den Zustand der Welt in 20 Jahren«, heißt es in der Studie. Als globale Herausforderungen sehen 75 Prozent die weltweite Armut an, dicht gefolgt (73 Prozent) von den Folgen des Klimawandels und der Umweltzerstörung. Auf Rang drei rangiert knapp dahinter (70 Prozent) der Mangel an Nahrung und Trinkwasser weltweit. Punkte wie die Wirtschafts- und Finanzkrise (46 Prozent) und die Bedrohung durch den Terrorismus (42 Prozent) sind relativ weit abgeschlagen.
Politiker in der Pflicht
Das heißt auch: Größeren Raum nehmen bei den befragten Jugendlichen besonders die Punkte ein, von denen weltweit die meisten Menschen betroffen sind. Die Perspektive beschränkt sich somit nicht auf das eigene Land, sondern ist globaler.Um die nationalen wie auch die internationalen Krisen zu lösen, fordern Jugendliche, dass sich die Politiker verstärkt für eine »lebenswerte Zukunft der Jugend« einsetzen (84 Prozent). Auch die »Mächtigen in der Wirtschaft« sollen sich stärker für Lösungen einsetzen (78 Prozent). Nicht zuletzt plädieren 74 Prozent dafür, weltweite Grundregeln einzuführen, an die sich alle halten. (baf)
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