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Gewächshaus für jedermann

Eindrucksvoll: Ein Gewächshaus steht zum Verkauf.  FOTO: STADT
Eindrucksvoll: Ein Gewächshaus steht zum Verkauf. FOTO: STADT
Eindrucksvoll: Ein Gewächshaus steht zum Verkauf. FOTO: STADT

Wie wär’s mal mit einem Mondgrundstück? Oder einer CNC-Fräse? Oder der größten Kaffeetasse der Welt? Wenn der Doktor dazu rät, nur noch ein Tässchen des Wachmachers zu trinken, kann man ihn mit dem vier Liter Pott austricksen. Die kann man ja wenigstens täglich nutzen, sofern man sie halten kann. Was es nicht alles zu kaufen gibt in der Welt?!

Da staunt der schwäbische Provinzmensch, was da so durch die unendlichen Weiten des Internetzes geistert. Ein Gurkenfinger etwa – hört sich irgendwie seltsam eklig an. Ein Gewächshaus ist dagegen doch was Grundsolides, das kann man sich vorstellen und könnte man auch gebrauchen – wenn man Gärtner wäre. Und Platz hätte. Und einen grünen Daumen. Spaß am Buddeln. Am Gießen.

Eine ziemlich große Gießkanne braucht man für das Angebot der Stadt Pfullingen. Sie spielt derzeit mit auf dem Markt der skurrilen Verkäufe. Obwohl die Verwaltung das ja niemals als skurril bezeichnen würde. Dahintersteckt aber Pragmatismus. Die Gärtnerei Hortense gibt es nicht mehr. Reste des einst blühenden Unternehmens sind noch an der südlichen Grenze zu sehen. Nämlich besagte Gewächshäuser.

Keine Angabe zum Preis

Ob der feil gebotenen Ware staunt Otto Normalgärtner schon über die schiere Größe dieser. 27,5 Meter lang und 22,1 Meter breit: Das sind schon eindrucksvolle Zahlen für das größte Gewächshaus. Die beiden kleineren bringen es immerhin noch auf 20,15 Meter Länge und 11,3 Meter Breite. Zum Preis machte die Stadt keine Angaben, das sei Verhandlungssache. Und stellt klipp und klar fest: Der Bauhof hilft nicht beim Abbau. Das muss jeder selber organisieren. Will heißen: Wer’s kauft, muss schleppen und sollte nichts verdeppern. Und noch eines steht fest.

Bis Freitag, 9. Mai, kann sich melden, wer Bedarf hat. Sollte sich kein Interessent finden, dann werden die Gewächshäuser entsorgt. Vermutlich auf dem herkömmlichen Weg. Bis das allerdings passiert, könnte man die Fläche auch gut nutzen – als Gemeinschaftsgewächshaus für jedermann. Dort gedeihen Tomaten bestimmt prächtig und vor allem geschützt. (GEA)