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Aktuell Mitgliederversammlung

Erfolgreiches Jahr für die Baugenossenschaft Pfullingen

Über ein von Erfolg gekröntes, aber auch ruhiges Geschäftsjahr berichteten Vorstand und Aufsichtsrat in der Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft Pfullingen am Donnerstagabend im »Klostergarten«.

Die Verantwortlichen der Baugenossenschaft Pfullingen haben gut lachen: Manuel Baier (von links), Martin Grado, Bernd Schwab, Ka
Die Verantwortlichen der Baugenossenschaft Pfullingen haben gut lachen: Manuel Baier (von links), Martin Grado, Bernd Schwab, Karen Scheck, Johannes Kost, Thomas Mürdter und Manfred Wolf. Foto: Gabriele Bimek
Die Verantwortlichen der Baugenossenschaft Pfullingen haben gut lachen: Manuel Baier (von links), Martin Grado, Bernd Schwab, Karen Scheck, Johannes Kost, Thomas Mürdter und Manfred Wolf.
Foto: Gabriele Bimek

PFULLINGEN. »Das Geschäftsjahr 2024 war für uns eines der erfolgreichsten in der Geschichte unserer Genossenschaft«, versichert der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Wolf. »Mit einem Jahresüberschuss von über einer Million Euro konnten wir ein außergewöhnlich gutes Ergebnis erzielen.« Grundlage dieses Erfolgs waren eine sorgfältige Planung, differenzierte Kalkulationen sowie die Umsetzung einer konservativen, aber klugen Investitionsstrategie, betont er. Diese habe sich gerade in einem unsicheren Marktumfeld bewährt. Sie wurde zwischen Vorstand und Aufsichtsrat abgestimmt, die daher aktuell weiterhin an den vereinbarten Zielsetzungen festhalten: »Verlässlichkeit zahlt sich aus.« Die Genossenschaft werde sich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, bezahlbaren und hochwertigen Wohnraum zu schaffen.

Kurs: Risikominimierung

»Keine besonderen Vorkommnisse«, so lautete das Fazit von Vorstandsgenosse Martin Grado. »Im Geschäftsjahr 2024 wurde der eingeschlagene Kurs der Risikominimierung von uns beachtet und fortgesetzt.« Unkalkulierbare, bestandsgefährdende Risiken aus laufenden Geschäften oder Rechtsverfahren bestanden und bestünden nicht. Ziel sei es, bedarfsgerechte Wohnungen zu erstellen, die durch ihre Lage und Ausstattungsqualität eine hohe Wohnzufriedenheit ermöglichen. Ergänzt und gefördert werde diese durch ein zeitgemäßes Dienstleistungsangebot und der Verpflichtung, die Wohnungen instand zu halten, ihren Wert zu verbessern und sie zu modernisieren. Das alles unter den Gesichtspunkten des technischen Fortschritts, der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Wie zum Beispiel bei dem Bauvorhaben »Quartier der Generationen« in Sonnenbühl, das im Frühjahr des vergangenen Jahres nach langer Planungs- und Realisierungszeit erfolgreich abgeschlossen wurde. »Diese rund achtjährige Projektdauer ist in der heutigen Zeit durchaus nicht unüblich«, präzisierte Grado. Einerseits zeige sie, wie sorgfältig und durchdacht die Planung und Umsetzung erfolge. Andererseits vermittle sie auch ein Stück weit die Dimension von Problemen und Bürokratie, die ein solches Projekt mit sich bringt. »Insgesamt ist das 'Quartier der Generationen' ein gelungenes Beispiel für nachhaltiges, generationenübergreifendes Wohnen und gemeinschaftliches Leben, welches sich auch architektonisch in das ländlich geprägte Willmandingen perfekt einfügt.« Die lange Planungszeit habe sich gelohnt. »Ein modernes, umweltbewusstes und lebenswertes Quartier wurde von der Vision zur Realität.«

Verhalten zuversichtlich

Erfreulich sei auch der Erwerb eines kleinen Grundstücks in zentraler Lage in Pfullingen mit viel Entwicklungspotenzial. »Wir projektieren und entwickeln hier ein zentrumsnahes und seniorengerechtes Mehrfamilienhaus mit 12 Wohnungen und einer Tiefgarage«, informiert Grado. Allerdings erfolge ein möglicher Baubeschluss erst nach erfolgreicher Vermarktung.

Auch in der Maklertätigkeit der Baugenossenschaft wurden Provisionen erwirtschaftet. Zu verzeichnen waren keine nennenswerten Leerstände von Wohnungen. Die Betriebs- und Personalorganisation sei zudem gesichert, hob Grado hervor. Im Übrigen bilde das Unternehmen seit Langem auch aus, das heißt, eine qualitativ hochwertige Ausbildung werde sichergestellt.

Der weiteren Geschäftsentwicklung sieht die Vorstandschaft verhalten zuversichtlich entgegen. Aufgrund der Vielzahl von politischen Krisenherden und wirtschaftlicher Widrigkeiten sei grundsätzlich ein vorsichtiges Agieren und eine gut abgewogene Vorgehensweise geboten. »Mit unserem eingeschlagenen Weg berücksichtigen wir dies und können daher, soweit keine grundlegenden, sich für die Gesamtgesellschaft allgemein negativ auswirkenden massiven Marktverschlechterungen erfolgen, gut bestehen.«

Der Aufsichtsrat setzt sich nach den Wahlen wegen Amtsende von drei Mitgliedern neu zusammen: Vorsitzender ist Manfred Wolf, seine Stellvertreterin Karen Scheck sowie Roland Deh, Ulrich Keppler, Thomas Mürdter und Bernd Schwab. (GEA)