PFULLINGEN. »Pfullingen ist eine Sportstadt. Unsere Athletinnen und Athleten haben auch 2023 wieder tolle Leistungen erbracht. Wir feiern auch ihren Willen und ihre Hingabe«, betonte Bürgermeister Stefan Wörner. Am Donnerstagabend fand bei bestem Wetter und mit rund 300 Gästen die Sportlerehrung in der Neuen Mitte statt. »Die Erfolge sind es wert, mitten in der Öffentlichkeit gefeiert zu werden«, so Wörner. Anschließend gab es einen Stehempfang auf dem Passy-Platz.
Durch das Programm führte Jana Ziehme-Pfau, Fachbereichsleiterin für Bildung und Sport. Sie verlas auch die langen Listen beachtlicher Erfolge. Viel Beifall bekamen die Show-Darbietungen der Tanzschule Dance Art. Mit Sportlichkeit und Eleganz zeigten sie in mitreißenden Choreografien die Stile »Contemporary« oder »Lyrical Hip Hop«. »Wir fördern auch schon Vierjährige«, sagte Inhaberin Sibylle Rutsch. Auch am Ferienprogramm nimmt die Tanzschule teil.
Sport sei eine Schule fürs Leben, sagte Wörner. »Werte wie Fairness oder Teamgeist, die dort vermittelt werden, gelten auch für alle anderen Lebensbereiche.« Der Bürgermeister dankte allen, die die Sportlerinnen und Sportler unterstützten. »Sie alle sind Vorbilder für kommende Generationen.« Aber nicht nur der Erfolg, sondern vor allem das Dabeisein sei wichtig.
Boxsport stand im Fokus
Unter den Ehrengästen begrüßte Wörner auch Christopher Ott von der Sportkreisjugend und Matthias Fischer als Vertreter der Sport treibenden Vereine. Der Sport habe in Pfullingen ein sehr gutes Netzwerk, betonte Ott. Er dankte den vielen Trainerinnen und Trainern, Eltern und Funktionären für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
Jedes Jahr rückt der Bürgermeister mit einem Interview eine bestimmte Sportart in den Fokus. Am Donnerstag erhielt das Publikum Einblicke ins Boxen beim VfL Pfullingen, vorgestellt von Abteilungsleiter Christian Reiske. Durch einige sehr erfolgreiche Veranstaltungen in den vergangenen Jahren erlebe Boxen gerade einen Aufschwung, vor allem auch bei Kindern, berichtete er. Entgegen dem verbreiteten Image, Boxen sei etwas für Leute, die »draufhauen« wollten, gehe es vielmehr darum, sich an Regeln zu halten. Erfreulich sei auch, dass viele Geflüchtete gerne an den Angeboten teilnähmen. »Ihr habt viel für die Integration getan«, hob Wörner hervor und dankte im Namen der Stadt.
Sehr erfolgreich waren wie immer die Young Eagles der VfL Skiabteilung. Einzeln oder im Team belegten sie erste Plätze in der Nordischen Kombination, im Skisprung oder Skilanglauf. Mehrere Württembergische Meister in unterschiedlichen Altersklassen kommen aus dem CVJM und der VfL Volleyball-Abteilung. Viele vordere Platzierungen kann die Tanzschule Werz für sich verbuchen, beispielsweise beim »DAT German Open«. Die Eldorado Phoenix Dancers traten sehr erfolgreich bei verschiedenen Meisterschaften in Deutschland und im europäischen Ausland an. Sarah Meurs von Miller Bogensport wurde Deutsche Meisterin und Regionalmeisterin im Bowhunter Unlimited. Viele weitere Schützen belegten bei der deutschen Meisterschaft Sieger- und vordere Plätze in anderen Bogen-Disziplinen.
Emanuel Müller (Schützengilde Pfullingen 1522) errang gleich zweimal den ersten Platz bei der Deutschen Meisterschaft, Mia Dittmann wurde Erste bei der württembergischen Meisterschaft Compound U15. Mehrere neue Meister brachte auch der VfL Triathlon hervor. Eine besondere Freude gab es bei der Stadtverwaltung: Kollegin Katrin Schwille war erfolgreich bei der deutschen Meisterschaft und der Europameisterschaft der Sensenmäher. (GEA)