ENINGEN. »Ich kann’s noch immer nicht richtig glauben«, erklärt er heute noch ganz überwältigt vom Ergebnis. Dass Ott auf Anhieb knapp 65 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte, war für ihn selbst eine »Riesenüberraschung« – zumal sich drei weitere Kandidaten für das Amt des Rathauschefs in der rund 4 400-Seelen-Gemeinde im Landkreis Esslingen beworben hatten. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 70 Prozent.
Wahnsinnigen Respekt habe er, in die Fußstapfen des bisherigen Amtsinhabers Martin Fritz zu treten, der ganze 40 Jahre lange die Geschicke der Gemeinde gelenkt hat.
Es sei nicht sein Ziel gewesen, so schnell wie möglich irgendwo Bürgermeister zu werden, betont der 28-Jährige, der an der Hochschule in Ludwigsburg für öffentliche Verwaltung und Finanzen den Bachelor in Public Management gemacht hat und seit 2016 auf dem Rathaus in Eningen Leiter des Ordnungsamts und stellvertretender Leiter des Hauptamts ist. Wichtig sei ihm, in einer Gemeinde zu wirken, in der er sich wohlfühle und mit der sich identifizieren könne – was in Großbettlingen schnell der Fall gewesen sei.
Noch bis März wird Ott »mit Tatkraft in gewohnter Weise« seine Arbeiten in Eningen erledigen, bevor der Umzug von Reutlingen nach Großbettlingen ansteht. (GEA)