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Aktuell Sanierung

Eningen gibt Vorhaben zur »Alten Weberei« auf

Der Eninger Gemeinderat verabschiedet sich von Altem, um Neues zu beginnen - zumindest in Bezug auf Sanierungsgebiete im Ort.

Statt des Gebiets "Alte Weberei", wo seit 2019 nichts voranging, soll in Eningen künftig das Augenmerk auf die Sanierung der "Or
Statt des Gebiets »Alte Weberei«, wo seit 2019 nichts voranging, soll in Eningen künftig das Augenmerk auf die Sanierung der »Ortsmitte« gelegt werden. Foto: Archivfoto: Hailfinger
Statt des Gebiets »Alte Weberei«, wo seit 2019 nichts voranging, soll in Eningen künftig das Augenmerk auf die Sanierung der »Ortsmitte« gelegt werden.
Foto: Archivfoto: Hailfinger

ENINGEN. Bei seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr sei er angemahnt worden, sich um Sanierungsgebiete zu kümmern, berichtete der Eninger Bürgermeister Eric Sindek in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. In Bezug auf das Gebiet »Alte Weberei« sei es jedoch sinnvoll, das bisherige Vorhaben aufzugeben. »Sonst wird uns das vom Regierungspräsidium zwangsweise entzogen und das macht einen schlechten Eindruck.« Hintergrund: In dem Areal, das 2019 ins Städtebauförderprogramm aufgenommen worden war, ging bislang nichts voran. Weder öffentliche noch private Vorhaben konnten dort realisiert werden. Angesichts der »sehr komplexen städtebaulichen Aufgabenstellungen« ist laut Sitzungsvorlage auch nicht davon auszugehen, dass die wesentlichen Sanierungsziele dort erreicht werden. Sein Vorschlag deshalb: »Altes aufgeben, um Neues zu beginnen.«

Das bedeutet zum Beispiel, die »Ortsmitte« als Sanierungsgebiet anzupacken, inklusive Neugestaltung des Rathausumfelds. Dort bestehe »enormer Bedarf« und das Potenzial für die erwünschte Wohnraum- sowie Handels- und Dienstleistungs-Nachverdichtung sei hoch. Zudem kann auf den öffentlichen Plätzen die Aufenthaltsqualität verbessert und so der Ortskern gestärkt werden. Als Eigentümer etlicher, in der Vergangenheit vorausschauend erworbener Grundstücke hat die Gemeinde dort mehr Möglichkeiten zu steuern.

Fördermittel können noch beantragt werden

Bislang in die Alte Weberei geflossene Fördermittel sowie vertragliche Verpflichtungen in Höhe von mehr als 81.000 Euro muss die Gemeinde jedoch zunächst zurück- beziehungsweise noch bezahlen. Fördermittel für die Ortsmitte können noch in diesem Jahr beantragt werden, um dann hoffentlich 2025 ins Zuschussprogramm aufgenommen zu werden.

Die Räte stimmten dem Vorhaben einstimmig zu. Denn, so Florian Weller von der CDU-Fraktion, »es ist richtig, die Alte Weberei aufzugeben«. Das sei ein Zeichen, dass die Kommune das Thema angehe und die Ortsmitte an Attraktivität gewinnt. (GEA)