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Eningen beschließt kommunale Wärmeplanung

Eningen will sich auf den Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung machen und hofft auf Zuschüsse.

Klimaneutral heizen – das sollen bis 2040 alle Kommunen.
Klimaneutral heizen – das sollen bis 2040 alle Kommunen. Foto: Christin Klose
Klimaneutral heizen – das sollen bis 2040 alle Kommunen.
Foto: Christin Klose

ENINGEN. Wie kann Eningen spätestens bis 2040 klimaneutral mit Wärme versorgt werden? Diese Frage will die Gemeinde nach dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats mit einer kommunalen Wärmeplanung angehen. Stadtkreise und Große Kreisstädte wie Metzingen und Reutlingen mussten diese bereits verpflichtend bis 2023 vorlegen, für Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern war sie bislang freiwillig. Nach einer Gesetzesänderung sind nun allerdings sämtliche Kommunen dazu verpflichtet. Bis Juli 2028 müssen die Pläne spätestens vorliegen.

Die Wärmeplanung soll den Kommunen den Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand im Jahr 2040 aufzeigen, ebenso eine Prognose für 2030. In diesem Zuge sollen neben dem Ist-Zustand auch die Potenziale für Erneuerbare Energien und Abwärme geprüft werden. Die Klimaschutzagentur Reutlingen ist die vom Land beauftragte, regionale Beratungsstelle zur kommunalen Wärmeplanung und unterstützt die Kommunen etwa bei der Antragsstellung.

Restkosten für die Gemeinde in Höhe von rund 15.000 Euro

Aktuell erhalten die Kommunen bei dem Vorhaben noch finanzielle Unterstützung von Bund und Land. Kleinere Kommunen werden vom Land mit bis 80 Prozent bezuschusst, für Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern, wie Eningen, gilt eine maximale Fördersumme von 60.000 Euro.

Der Bund bezuschusst bis Ende 2023 sogar 90 Prozent der Kosten, maximal jedoch 100.000 Euro. Einen entsprechenden Förderantrag will die Gemeinde nun noch dieses Jahr stellen. Die Restkosten für die Gemeinde werden sich laut Vorlage der Verwaltung auf rund 10.000 bis 15.000 Euro belaufen. (GEA)