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»Die tollste Aufführung bisher«

ENINGEN. »Warum macht ihr so was nicht auch in den anderen Ferien?« Besonders in der letzten Ferienwoche kamen diese Anfragen von Eltern und Kindern auf die Mitarbeiter des Ortsjugendrings zu. Der Grund dafür sei in der Regel nicht ein Betreuungsbedarf, sondern der Spaß, den die Kinder beim Ferienprogramm hätten, wissen Simone Büttner und Ingrid Schaar vom Vorstand des Ortsjugendrings und freuen sich umso mehr über dieses Kompliment.

Vierhundert Kinder haben an diesem 29. Ferienprogramm des Ortsjugendrings mitgemacht, 319 davon mit Ferienpass. Das heißt, diese Kinder konnten, wenn sie wollten, sechs Wochen lang unter Aufsicht auf dem Ferienprogrammgelände Eiferthöhe spielen, toben, schmökern, reden, Freunde treffen und so weiter. 65 ehrenamtlich tätige Mitarbeiter sorgten für die Betreuung, das gemeinsame Mittagessen und jede Menge interessanter Veranstaltungen auf dem Gelände und außerhalb.

Besondere Veranstaltungs-Highlights wollen die beiden Organisatorinnen nicht nennen. Die meisten Veranstaltungen seien gut besucht, oft habe es lange Wartelisten gegeben. Wie zum Beispiel bei der Büchereiveranstaltung über die Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft. Umso ärgerlicher empfanden es die beiden Frauen, wenn Kinder dann unentschuldigt fehlten. So wären oft Plätze frei geblieben, die die Kinder auf der Warteliste liebend gern besetzt hätten. Und zum Schluss nennen sie doch noch zwei Highlights: Die Großkunstwerke, die der Eninger Künstler Frieder Palmer zusammen mit den Kindern auf der Eiferthöhe gemalt hat, und die Theateraufführung, die die Kinder nach nur dreitägigem Workshop zeigten: »Die tollste Aufführung bisher«, findet Simone Büttner.

Auf dem Gelände selbst gab´s einen neuen Pool und neue »tolle Bücher«. Die meisten Kinder, die regelmäßig auf die Eiferthöhe kommen, seien zwischen acht und zehn Jahren alt, erklärt Ingrid Schaar. Außerdem habe es in diesem Jahr eine ältere Jungen-Clique gegeben, die sich hier regelmäßig getroffen hätten. Jüngere Kinder kämen eher zu den einzelnen Veranstaltungen.

Beim Abschlussfest wurden noch einmal alle Spielgeräte ausgiebig genutzt. Dazu gab´s Popcorn, Flammkuchen und ein Kuchenbüffet. Etliche Kinder hatten ausrangierte Spielsachen und Bücher für den Flohmarkt mitgebracht und Musikschulleiter Johannes Popp erzählte eine Geschichte mit Blechblasinstrumenten.

Gespannt warteten die Kinder darauf, dass sich das Zirkuszelt öffnet. Seit etlichen Jahren ist »Herr Wunderle« mit seinen Wortspielen und Zaubereien beliebter Schlusspunkt des Festes. Diesmal nahm Gerald Ettwein seine kleinen und großen Zuschauer mit auf eine sehr unterhaltsame Suche nach dem Hasenbaby Susi. (kab)