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Aktuell Festvorbereitung

110 Kilo Zwiebeln schälen für die Holzelfinger Hockete

Lauschig feiern: Am Samstag und Sonntag locken die Holzelfinger Vereine wieder Besucher aus der Region zum gemütlichen Fest unter der Dorflinde.

110 Kilo Zwiebel schälen für die Holzelfinger Hockete:  keine Tränen, dafür jede Menge Spaß.
110 Kilo Zwiebeln schälen für die Holzelfinger Hockete: keine Tränen, dafür jede Menge Spaß. Foto: Sautter
110 Kilo Zwiebeln schälen für die Holzelfinger Hockete: keine Tränen, dafür jede Menge Spaß.
Foto: Sautter

LICHTENSTEIN-HOLZELFINGEN. Sie sind groß, die Zwiebeln; aber groß ist auch die Schar der Frauen, die ihnen zu Leibe rücken. Zum Glück. »Viele Hände, frühes Ende«, schallt es aus dem Kreis der 14 Frauen und Mädchen, die vor dem Schuppen des Holzelfinger Albvereins auf Bierbänken hocken. Vor ihnen jede Menge Eimer und große Säcke voll mit Zwiebeln, die, wie gesagt, auch nicht eben klein sind. »Des gibt a Stuck«, freuen sich die Frauen, die sie schälen, achteln und dann in die Eimer werden. Für 90 Zwiebelkuchen müssen sie reichen, die am Samstag und Sonntag, 17./18. August, bei der Holzelfinger Hockete über die Theke gehen sollen.

»Es waren schon mal mehr«, erzählen die Albvereinsfrauen. Bis zu 250 Stück haben sie in den vergangenen Jahren gebacken. Doch bei den Jungen sei der Zwiebelkuchen nicht mehr so der Renner. Zu tun gibt es gleichwohl mehr als genug. Sind die Zwiebel geschält, klein geschnitten und von einer Maschine in Würfel gehackt, werden sie angedünstet. Am Samstagmorgen machen die Albvereinsfrauen dann aus 62 Kilo Mehl den Teig. Was sie davon nicht für die Zwiebelkuchen brauchen, wird zu Scherrkuchen verarbeitet und beides im Backhaus gleich neben der Hockete in den Ofen geschoben. Früher kamen die Holzelfinger oft schon dort vorbei, um sich einen ganzen Zwiebelkuchen für zu Hause abzuholen. »Manchmal mussten wir da bremsen, damit noch genügend für die Besucher blieb.«

Fassanstich am Samstag um 18 Uhr

Die Hocketebesucher müssen sich aber keine Sorgen machen. Es wird reichen. TSV, Tennisverein, Albverein und Feuerwehr sowie Posaunenchor und Kirchengemeinde sind seit Wochen damit beschäftigt, allerhand vorzubereiten: Sie wollen das Fest, das Samstag und Sonntag vom lauschigen Festplatz unter der Dorflinde über das Kirchgässle und bis zum Pfarrhaus gefeiert wird, zu einem Erlebnis machen.

Start ist am Samstag um 17 Uhr. Von diesem Moment an haben Besucher die Qual der Wahl, ob sie sich mit schwäbischen Spezialitäten wie Saure Kuddla, mit Gegrilltem, Zwiebel- oder Flammkuchen und mehr stärken wollen. Fassanstich ist um 18 Uhr. Die Bar öffnet um 21 Uhr. Mit einem ökumenischen Gottesdienst um 9.30 Uhr auf dem Festplatz beginnt die Hockete am Sonntag. Um 11 Uhr wird die Spielstraße für die Kinder freigegeben. Am Nachmittag gibt es auch Kaffee und hausgemachte Kuchen. (GEA)