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40 Jahre Pfullingen-Passy: Was am Festwochenende geboten ist

Die Städtepartnerschaft zwischen Pfullingen und dem französischen Passy besteht seit 40 Jahren. Das wird vom 4. bis 6. Juli gebührend gefeiert.

Zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Pfullingen und dem französischen Passy neu gestaltet: Der Brunnen,  de
Zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Pfullingen und dem französischen Passy neu gestaltet: Der Brunnen, den es ein Jahr nach Gründung der Partnerschaft gab und der lange Zeit im Stadtgarten stand, ist nun ein Pflanzentrog. Dahinter (von links): Bürgernmeister Stefan Wörner, Martin Braun vom Partnerschaftskomitee und Markus Hehn, Pressesprecher der Stadt. Foto: Berya Yildiz Inci
Zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Pfullingen und dem französischen Passy neu gestaltet: Der Brunnen, den es ein Jahr nach Gründung der Partnerschaft gab und der lange Zeit im Stadtgarten stand, ist nun ein Pflanzentrog. Dahinter (von links): Bürgernmeister Stefan Wörner, Martin Braun vom Partnerschaftskomitee und Markus Hehn, Pressesprecher der Stadt.
Foto: Berya Yildiz Inci

PFULLINGEN. Die 40er-Skulptur auf dem Passy-Platz, die großen Blumenkübel in blau-weiß-rot vor dem Rathaus und nun der bepflanzte Brunnen vor der Stadtbücherei: Wer sich aufmerksam in der Pfullinger Innenstadt umschaut, dem wird aufgefallen sein, dass die eine oder andere Ecke in französischen beziehungsweise Pfullinger Farben erstrahlt. »Es gibt immer mehr sichtbare Zeichen, die auf unser besonderes Ereignis aufmerksam machen«, sagt Bürgermeister Stefan Wörner. Gemeint ist das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Pfullingen und dem französischen Passy, das vom 4. bis 6. Juli mit einem bunten Programm gefeiert werden soll.

Eigentlich ist der Geburtstag der Städtepartnerschaft schon das ganze Jahr über in diversen Programmen in Pfullingen thematisch vertreten. »Das Wochenende ist aber unser Highlight«, sagt Wörner. 170 Gäste aus der französischen Alpengemeinde, nahe der Schweizer und der italienischen Grenze, werden kommen, um mit ihren Pfullinger Freunden zu feiern. Mit dabei: Bürgermeister Raphaël Castéra und seine beiden Vorgänger Yves Tissot und Gilles Petit-Jean Genaz. »Die Vorfreude ist riesig.« Es sei schön zu sehen, dass nach 40 Jahren die Partnerschaft immer noch bestehe und eine solch' positive Resonanz erfahre, betont der Bürgermeister. Noch nie seien so viele Gäste, wie jetzt angekündigt, aus Passy in die Echazstadt gekommen. »Das ist ein schöner Rekord.«

Fest mit Vereinen und dem Partnerschaftskomitee

Zum Festakt am Freitag, 4. Juli, im Kulturhaus kommen zwar nur geladene Gäste - in diesem Rahmen wird die Urkunde erneut unterzeichnet und auf die deutsch-französische Freundschaft angestoßen -, der Rest des Festes gehört aber den Bürgern. »Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das ganze Wochenende über mit unseren Gästen auf dem Marktplatz zu feiern«, sagt Wörner. Mit von der Partie sind die verschiedensten Pfullinger Vereine und vorne dran das Partnerschaftskomitee, ohne das die Fete nicht möglich wäre.

Wöchentlich stehen Martin Braun, Organisator seitens des Komitees, und Markus Hehn, Organisator seitens der Stadt, im Kontakt mit Catherine Parcevaux-Fivel, die das französische Komitee leitet. »Was mir an diesen Festen gefällt ist, dass dabei fremde Menschen in Kontakt miteinander kommen«, sagt Braun. Kulturen stoßen aufeinander und können weitergereicht werden. Man lerne dazu und seine »Nachbarn« kennen. Das geht auch andersherum: Kommendes Wochenende startet beispielsweise ein Seefest nahe Passy, bei dem es Wurst aus der Region um Pfullingen, Kartoffelsalat und Bier gebe.

Französische Spezialitäten

In Pfullingen sorgen am ersten Juli-Wochenende dann die Mitglieder des französischen Partnerschaftskomitees mit verschiedenen Spezialitäten aus ihrer Region für die französischen Einflüsse. Los geht's am Freitag, 4. Juli, ab 19.30 Uhr in der Neuen Mitte mit einem Chanson-Konzert und Bewirtung vom CVJM, den Bierbuben, der Ski- und Fußballabteilung des VfL Pfullingen, den Hoagamännle und einigen mehr. Auch an den anderen Tagen des Wochenendes gibt es ein vielfältiges Bewirtungsangebot für Groß und Klein von Pfullinger Vereinen und Institutionen.

»Am Samstag ist dann der Höhepunkt der Feier«, sagt Hehn. Vom frühen Nachmittag an gibt es ein buntes Programm auf der Bühne der Neuen Mitte: Vereine stellen sich vor, Tänze werden aufgeführt und musikalische Stücke zum Besten gegeben. Vor dem Paul-Gerhardt-Haus steht für die jüngsten Besucher eine mobile Ski-Schanze parat. Außerdem gibt es auf dem Passy-Platz eine Spielstraße des CVJM und ein besonderes Familienangebot der Stadtbücherei. Die Schützengilde ist mit einer Lichtschießanlage vertreten. Wer Boule spielen möchte, kann dies auf dem Laiblinsplatz gemeinsam mit der Leg- und Schießgesellschaft tun. Die Organisatoren hoffen auf eine laue Sommernacht, damit der Tag gemütlich mit einem DJ ausklingen kann.

Angebote in der ganzen Stadt

Zeitgleich wird am Samstag, 5. Juli, von 9 bis 16 Uhr der Berg-Beachvolleyball-Cup im Schönbergbad ausgerichtet, an dem sogar zwei französische Teams teilnehmen werden. »Waltraud Pustal vom Geschichtsverein bietet dann noch eine Stadtführung an, die größtenteils auf Französisch sein wird«, ergänzt Hehn. »Das Angebot für alle Besucher zieht sich also durch die gesamte Stadt.«

Der Sonntag, 6. Juli, beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst auf Deutsch und auf Französisch. Anschließend sorgt der Auftritt des Kellner-Duos »Knoba Sörwiss« für Unterhaltung. »Gegen Mittag weihen wir dann einen besonderen Wegweiser ein«, sagt Hehn. Dieser weist in drei Richtungen: ins französische Passy, nach Lichtenstein in Sachsen und nach Sankt Wolfgang in Österreich. Gegen Nachmittag werden dann die französischen Gäste wieder in Richtung Heimat aufbrechen.

Deutsch-französische Freundschaft wichtig

»Städtepartnerschaften sind wichtig und, wie ich finde, immer noch zeitgemäß«, sagt Bürgermeister Wörner. Nicht nur, weil sich deren Oberhäupter politisch austauschen können, sondern vor allem weil - wie Braun schon betonte - Menschen zusammenkommen, sich austauschen und neue Kulturen kennenlernen. »Die deutsch-französische Freundschaft ist wichtig und kann auf diese Weise gefeiert und weitergeführt werden.« (GEA)

Foto-Wettbewerb

In diesem Jahr jährt sich die Städtepartnerschaft Pfullingens mit der französischen Alpengemeinde Passy zum 40. Mal – das wird gefeiert. Aus diesem Anlass steht auf dem Passy-Platz eine Skulptur, die der städtische Bauhof gestaltet hat: eine überlebensgroße 40 in den deutschen und französischen Farben. Die Skulptur soll das ganze Jahr dort stehen bleiben und als Fotopoint genutzt werden. Als Ansporn hat die Stadt einen Foto-Wettbewerb ausgelobt. Wem es gelingt, sich selbst und die deutsch-französische 40 am besten in Szene zu setzen und das bildlich festzuhalten, gewinnt einen Preis. Die Fotos können online hochgeladen werden. Das Siegerbild, das eine Rathaus-Jury auswählt, wird auf dem Weihnachtsmarkt präsentiert. (GEA) www.pfullingen.de/fotowettbewerb