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Holzelfinger Steige ab Juli für drei Monate gesperrt

Angekündigt war die Sperrung der Holzelfinger Steige für Mai. Das Regierungspräsidium Tübingen erklärt, warum es später wird.

Die Holzelfinger Steige.
Die Holzelfinger Steige. In den Sommermonaten sollen unter anderem die Fahrbahndecke und Setzungen behoben werden. Foto: Markus Niethammer
Die Holzelfinger Steige. In den Sommermonaten sollen unter anderem die Fahrbahndecke und Setzungen behoben werden.
Foto: Markus Niethammer

LICHTENSTEIN. Die einen oder anderen Pendler nehmen schon einen Umweg in Kauf, um nicht am Morgen plötzlich vor der Absperrung zu stehen. Die Rede ist von der Holzelfinger Steige. Das Regierungspräsidium Tübingen (RP) hatte Ende März angekündigt, dass die Fahrbahnsanierung zwischen Holzelfingen und Unterhausen saniert wird und deshalb die L 387 in diesem Bereich von Mai bis Juli voll gesperrt ist. Jetzt ist der Mai vorbei und die Straße noch immer offen. Matthias Aßfalg, RP-Pressesprecher, erklärt warum.

Die Holzelfinger Steige wird im Juli saniert.
Die Holzelfinger Steige wird im Juli saniert. Foto: Frank Pieth
Die Holzelfinger Steige wird im Juli saniert.
Foto: Frank Pieth

So seien im Rahmen der Ausschreibung für die Fahrbahndeckenerneuerung in der Holzelfinger Steige, Abstimmungen mit der Gemeinde Lichtenstein bezüglich des Bauablaufs und der umzusetzenden Arbeiten erforderlich gewesen. Dabei war auch die Zufahrtssituation zum Sportplatz beziehungsweise zur Gaststätte dort ein Thema. Damit diese erreichbar bleiben, erfolgt die Umsetzung in zwei Bauabschnitten. Der erste beginnt am Ortsausgang von Holzelfingen und endet an der Zufahrt zum Sportgelände. Der zweite Bauabschnitt beginnt an der Zufahrt zum Sportgelände und endet am Ortseingang von Unterhausen.

Setzungen am Fahrbahnrand

Außerdem traten im Verlauf der Vorbereitungen zusätzliche Setzungen am Fahrbahnrand auf, die vermessungstechnisch aufgenommen und in das Sanierungskonzept einzuarbeiten waren, erklärt Aßfalg auf Nachfrage weiter. Diese erforderlichen Vorarbeiten hätten einen größeren zeitlichen Umfang angenommen, als ursprünglich veranschlagt worden sei.

Letztlich seien deshalb die Ausschreibung für die Maßnahme erst Mitte Mai veröffentlicht und Mitte dieser Woche die Angebote geöffnet worden. An die Submission schließt sich jetzt die Angebotsprüfung und Vergabe der Bauleistung an. Die der Ausschreibung zugrunde liegenden Vertragsbedingungen sehen einen Baubeginn Anfang Juli und ein Bauende für Anfang Oktober 2025 vor, erklärt Aßfalg. Dann soll auf einer Länge von rund 3,2 Kilometern die Asphaltdeckschicht ausgetauscht und die Folgen der Setzungen beseitigt werden. Aufgrund der Art und des Umfangs der Arbeiten sowie arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben ist für die Arbeiten eine Vollsperrung der erforderlich. Im März ging das RP von voraussichtlich rund 1,6 Millionen Euro Baukosten aus.

Ganz sicher sind der Beginn der Bauarbeiten und deren Ablauf sowie die Kosten aber letztlich noch nicht: »Weitere Informationen zur zeitlichen und baulichen Abwicklung können nach der Auftragsvergabe und der Abstimmung mit der beauftragten Baufirma erfolgen«, so der Pressesprecher. (GEA)