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Aktuell Sanierung

Machbarkeit des neuen Eninger Ortskern wird weiter geprüft

Die städtebauliche Machbarkeitsstudie für das Eninger Sanierungsgebiet Ortskern II geht in die nächste Runde. Was bisher passiert ist.

Der Beschluss zum Eninger Rathaus-Abriss hat den Stein zur Ortskernsanierung ins Rollen gebracht.
Der Beschluss zum Eninger Rathaus-Abriss hat den Stein zur Ortskernsanierung ins Rollen gebracht. Foto: Berya Yildiz Inci
Der Beschluss zum Eninger Rathaus-Abriss hat den Stein zur Ortskernsanierung ins Rollen gebracht.
Foto: Berya Yildiz Inci

ENINGEN. Im April 2024 wurde mit dem Beschluss zum Abriss des Eninger Rathauses der Stein für einen neuen Ortskern ins Rollen gebracht. Und noch im Herbst desselben Jahres der Antrag für die Aufnahme in ein Förderprogramm beim Land gestellt. »Wir hoffen, dass wir spätestens im Mai eine positive Rückmeldung bekommen«, sagte Bürgermeister Eric Sindek nun in der jüngsten Gemeinderatssitzung, in der es aber vor allem darum ging, finanzielle Mittel für die Fortsetzung der laufenden Machbarkeitsstudie für das Sanierungsgebiet Ortskern II freizugeben.

Gemeinsam mit dem Büro Künster hat die Gemeindeverwaltung nämlich 2024 begonnen, eine »Städtebauliche Machbarkeitsstudie« durchzuführen. In der Studie geht es vor allem um die Grundlagen- und Bestandsanalyse eines vorläufig festgelegten Sanierungsgebietes. Der Plan dazu kann aufgrund noch nicht abgeschlossener Planungsschritte nicht veröffentlicht werden, erklärte Sindek auf GEA-Nachfrage. Außerdem spielt der Rathausneubau in der Studie eine wichtige Rolle.

Raum für eigene, kreative Ideen

Konkret geht es aber nicht darum, wie das neue Verwaltungsgebäude von außen gestaltet wird, erklärte Laura Schifer vom Eninger Bauamt. Sondern darum, »was mit rein kann«, wie das Konzept aussehen soll. »Wir hatten schon innerhalb der Verwaltung einige Workshops dazu, wie wir unsere Bürogebäude nutzen wollen«, ergänzte Sindek. Wichtig war dem Bürgermeister zu betonen, dass alle Ergebnisse aus der Machbarkeitsstudie nicht in Stein gemeißelt sind. »Sie sollen den Rahmen für einen offenen Wettbewerb legen, der frei für alle ist und in dem eigene, kreative Ideen mit eingebracht werden können.«

Florian Weller ist froh, dass es weitergeht. »Das hat ja auch einige Zeit gedauert.« Der CDU-Rat findet es gut, dass das Konzept aufzeigt, was im Ortskern möglich ist, es aber nicht festlegt. Sein Fraktionskollege Cliff Werz konnte ihm nur zustimmen. Auch für Lena Hönes (FWV) ist es ein »wichtiger und nächster Schritt«. Sie begrüßt es, dass die Verwaltungs-Mitarbeiter von Anfang an mit in den Prozess eingebunden werden. »Sie sind es ja später auch, die in dem neuen Rathausgebäude arbeiten sollen und auch wollen.«

Mittel per Abstimmung freigeben

Rund 40.000 Euro kostet die Fortführung der Machbarkeitsstudie. Um die 30.000 Euro davon gehen an das Büro Künster und etwa 10.000 Euro sind für die Bestandsvermessung inklusive der Erfassung der Kanäle und Leitungen. Weil die CDU-Fraktion die Haushaltsmittel zur Ortskernsanierung II in der Gemeinderatssitzung im Dezember 2024 mit einem Sperrvermerk versehen hatte, mussten die Mittel per Abstimmung freigegeben. Einstimmig wurde dies beschlossen. (GEA)