BAD URACH. Es werden zwei gewaltige Baustellen, die erst mal für noch mehr Stau sorgen dürften, aber zwei Baustellen, die mittel- und langfristig Entlastung im Nadelöhr Bad Urach und damit im ganzen Ermstal bringen sollen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats stellte Bürgermeister Elmar Rebmann die Planungen vor, die die Verwaltung mit dem Regierungspräsidium Tübingen (in Vertretung des Bundes) erarbeitet hat.
Sowohl der Knotenpunkt Wasserfall/Bäderstraße als auch der Knotenpunkt Hochhauskreuzung sollen komplett verändert werden: An der Wasserfallkreuzung sollen zum einen neue Verkehrsspuren entstehen, zum anderen die Kreuzung »entzerrt« werden. Autos fahren künftig auf zweierlei Auffahrten auf die Bundesstraße. Wegen der Verlegung der Straße muss das Vereinsheim »Märzhausen« des Verschönerungsvereins wegfallen. Für Fußgänger und Radfahrer ist ein Steg über die Bundesstraße geplant.
Bei der Hochhauskreuzung am Ortseingang der Bäderstadt wird die Straße ebenfalls aufgeweitet – Autos und Lastwagen fahren also auf doppelt so vielen Spuren Richtung Münsingen beziehungsweise Ulm. Zusätzlich soll die Erms verlegt und mehr ans Tageslicht geholt werden.
Kosten der beiden Großbaustellen: plusminus 10 Millionen Euro, bei der Stadt Bad Urach dürften eine knappe Million hängen bleiben. Fertig sein soll alles bis zur Gartenschau 2027. »Bis dahin braucht’s noch viel Hirnschmalz«, sagt der Bürgermeister, »das ist eine große Herausforderung, aber auch eine Riesen-Chance für uns und das ganze Ermstal.« (GEA)
Mehr über die geplanten Baumaßnahmen an der Uracher Wasserfall- und der Hochhaus-Kreuzung an der B 28 lesen Sie am Donnerstag, 30. Januar, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.