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Aktuell Verkehr

Wege aus dem Nadelöhr Bad Urach

Bad Urach ist ein Nadelöhr. Auf der B 28 fahren – beziehungsweise stehen – bis zu 30 000 Fahrzeuge pro Tag. Zusammen mit dem Bund will die Stadt jetzt an zwei Kreuzungen Entlastung schaffen.

Viele denken – wenn sie an Bad Urach denken – an Stau. Mindestens zwei Mal am Tag kommt der Verkehr ins Stocken oder zum Stehen.
Viele denken – wenn sie an Bad Urach denken – an Stau. Mindestens zwei Mal am Tag kommt der Verkehr ins Stocken oder zum Stehen. Mit zwei Großbaustellen an der Hochhaus- und der Wasserfallkreuzung will die Kurstadt das Problem bis zur Gartenschau im Jahr 2027 in den Griff kriegen. Foto: Andreas Fink
Viele denken – wenn sie an Bad Urach denken – an Stau. Mindestens zwei Mal am Tag kommt der Verkehr ins Stocken oder zum Stehen. Mit zwei Großbaustellen an der Hochhaus- und der Wasserfallkreuzung will die Kurstadt das Problem bis zur Gartenschau im Jahr 2027 in den Griff kriegen.
Foto: Andreas Fink

BAD URACH. Es werden zwei gewaltige Baustellen, die erst mal für noch mehr Stau sorgen dürften, aber zwei Baustellen, die mittel- und langfristig Entlastung im Nadelöhr Bad Urach und damit im ganzen Ermstal bringen sollen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats stellte Bürgermeister Elmar Rebmann die Planungen vor, die die Verwaltung mit dem Regierungspräsidium Tübingen (in Vertretung des Bundes) erarbeitet hat.

Sowohl der Knotenpunkt Wasserfall/Bäderstraße als auch der Knotenpunkt Hochhauskreuzung sollen komplett verändert werden: An der Wasserfallkreuzung sollen zum einen neue Verkehrsspuren entstehen, zum anderen die Kreuzung »entzerrt« werden. Autos fahren künftig auf zweierlei Auffahrten auf die Bundesstraße. Wegen der Verlegung der Straße muss das Vereinsheim »Märzhausen« des Verschönerungsvereins wegfallen. Für Fußgänger und Radfahrer ist ein Steg über die Bundesstraße geplant.

Bei der Hochhauskreuzung am Ortseingang der Bäderstadt wird die Straße ebenfalls aufgeweitet – Autos und Lastwagen fahren also auf doppelt so vielen Spuren Richtung Münsingen beziehungsweise Ulm. Zusätzlich soll die Erms verlegt und mehr ans Tageslicht geholt werden.

Kosten der beiden Großbaustellen: plusminus 10 Millionen Euro, bei der Stadt Bad Urach dürften eine knappe Million hängen bleiben. Fertig sein soll alles bis zur Gartenschau 2027. »Bis dahin braucht’s noch viel Hirnschmalz«, sagt der Bürgermeister, »das ist eine große Herausforderung, aber auch eine Riesen-Chance für uns und das ganze Ermstal.« (GEA)

Mehr über die geplanten Baumaßnahmen an der Uracher Wasserfall- und der Hochhaus-Kreuzung an der B 28 lesen Sie am Donnerstag, 30. Januar, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.